Ira von Fürstenberg ist am Montag (19. Februar 2024) im Alter von 83 Jahren in Rom gestorben. So schillernd war das Leben der Society-Lady.
Sie heiratete mit 15 und wurde Liebling der Klatschpresse
Ira von Fürstenberg wurde am 17. April 1940 als Tochter von Prinz Tassilo Fürstenberg und Clara Agnelli in Rom geboren. Ihr kompletter Name lautet Virginia Carolina Theresa Pancrazia Galdina zu Fürstenberg.
Mit 15 Jahren heiratete Ira von Fürstenberg den 16 Jahre älteren Alfonso Prinz von Hohenlohe-Langenburg. Die junge Adelige wurde dadurch zum Liebling der Klatschpresse. Weltweit wurde über die skandalöse Liebe berichtet. Gemeinsam bekam das Paar die Söhne Christoph und Hubertus.
Als die Ehe 1960 scheiterte, kam es zum Rosenkrieg: Alfonso entführte die gemeinsamen Söhne. Die verzweifelte Mutter bot eine Million Dollar für entschiedene Hinweise zum Aufenthaltsort ihrer Kinder. Der Fall sorgte in der internationalen Presse für viel Aufsehen. Es dauerte zweieinhalb Jahre, bis Ira von Fürstenberg ihre Jungs wieder in die Arme schließen konnte.
1961 heiratete Ira von Fürstenberg den brasilianischen Unternehmer Francisco Matarazzo Pignatar. Die Ehe scheiterte drei Jahre später ebenfalls.
Ira von Fürstenberg war auch Schauspielerin
Nach ersten Erfahrungen als Model wagte Ira 1966 den Sprung auf die Leinwand. In über 20 internationalen Produktionen wirkte die schöne Prinzessin neben Stars wie Klaus Kinski oder Curd Jürgens mit. Sehr zur Freude des Publikums geizte die schöne Ira nicht mit ihren Reizen. Auch Fürst Rainier soll sie den Kopf verdreht haben. Nach ihrer Karriere vor der Kamera wurde die Italienerin Künstlerin.
Ihr Sohn starb unter tragischen Umständen
Ein schwerer Schicksalsschlag traf Ira von Fürstenberg, als ihr Sohn unter dramatischen Umständen starb. Im Sommer 2006 reiste Christoph von Hohenlohe nach Thailand. Dort wollte der Diabeteskranke in einer Wellness-Oase auf Krabi fasten.
Am 29. Juli 2006 wurde Christoph von Hohenlohe schließlich in Bangkok festgenommen. Der 49-Jährige hatte die Gültigkeit seines Visums gefälscht. Er kam in eine Zelle mit 40 anderen Männern, darunter Mörder, Vergewaltiger und Drogendealer. „40 Menschen waren in einer kleinen Zelle zusammengepfercht, sie lagen am Boden wie Hunde“, wie sein Bruder Hubertus später erklärte.
Die gesundheitliche Versorgung war für den Diabeteskranken nicht gewährleistet. Die Familie versuchte alles, um den Prinzen aus dieser Hölle zu befreien, doch sie waren hilflos. Schließlich fiel Christoph von Hohenlohe ein sogenanntes „Zucker-Koma“. Es dauerte nicht lange und der Adlige starb im Gefängniskrankenhaus.
Ira von Fürstenberg war untröstlich. „Sie hält den Schmerz nicht aus, sie spricht nicht einmal mit uns Familienangehörigen“, sagte ihr anderer Sohn Hubertus damals.
