Die jordanischen Royals könnten derzeit im Baby-Glück schwelgen. Doch die politische Lage im Land wird immer ernster.
Prinzessin Rajwa von Jordanien: Erster Aufrtitt nach der Geburt
Das Lächeln ist ihnen ins Gesicht geschrieben. Vor wenigen Tagen sind Kronprinz Hussein und seine Frau Prinzessin Rajwa zum ersten Mal Eltern geworden. Ihre kleine Prinzessin Iman, benannt nach der Schwester des Thronfolgers, erblickte am 3. August das Licht der Welt. Die ganze Familie war bereits im Krankenhaus, um das Baby zu begrüßen. Bilder zeigen König Abdullah und Königin Rania als stolze Großeltern mit ihrer erstgeborenen Enkelin.
Prinzessin Rajwa ließ sich mit ihrem ersten Auftritt nach der Geburt Zeit. Erst vier Tage nach der Entbindung veröffentlichte das jordanische Königshaus Familienfotos der glücklichen Eltern mit ihrer Tochter. Die Bilder entstanden, als die Royals das King Hussein Medical Centre in Amman verließen. Vor den Türen der Klinik hatten sich bereits etliche Schaulustige versammelt und begrüßten das Paar mit lautem Jubel. Prinzessin Rajwa zeigte sich im blau-weißen Sommerkleid des griechischen Labels Evi Grintela.
Der Israel-Iran-Konflikt betrifft auch Jordanien
Doch wie lange kann die jordanische Königsfamilie ihr Glück genießen? Das Land befindet sich derzeit im Krisenmodus. Aus Sicherheitsgründen hat die Lufthansa bereits alle Flüge nach Jordanien ausgesetzt. Denn falls der Iran Israel angreift, könnte auch Jordanien als Nachbarland betroffen sein.
Bereits im April kam es zu einem Angriff und Jordanien wehrte Drohnen und Raketen ab. Zudem wurde der Luftraum für israelische Kampfjets geöffnet. Dies sorgte in Jordanien für Proteste, da die Solidarität mit dem Gaza-Steifen groß ist. Mehr als die Hälfte der jordanischen Bevölkerung besteht aus Palästinensern. Das jordanische Königshaus gilt allerdings als westlich orientiert. Die Mutter von König Abdullah ist Britin, er selbst studierte in England und den USA. Konflikte sind also vorprogrammiert. Die Angst vor neuen Angriffen dürfte die Royals unruhig machen – wie so viele Familien auf der Welt derzeit.