Juan Carlos von Spanien: Corinna zu Sayn-Wittgenstein verklagt ihn

Juan Carlos von Spanien droht die nächste Klage. Corinna zu Sayn-Wittgenstein will ihren einst so innigen Freud vor Gericht bringen. Ihre Vorwürfe wiegen schwer.

Juan Carlos von Spanien
Juan Carlos von Spanien lebt seit August 2020 in Abu Dhabi. In seiner Heimat wird gegen ihn ermittelt. © picture alliance / ZUMAPRESS.com | Jack Abuin

Corinna zu Sayn-Wittgenstein verklagt Juan Carlos von Spanien

Neuer Ärger für Juan Carlos von Spanien. Corinna zu Sayn-Wittgenstein will den früheren König wegen „rechtswidriger Überwachung“ vor Gericht bringen. Die frühere innige Freundin des 83-Jährigen will ihn zudem auf mehrere Millionen Euro verklagen. Das berichtet nun die „Times“.

Corinna zu Sayn-Wittgenstein behauptet, Juan Carlos habe sie illegal von Agenten aus dem spanischen Geheimdienst überwachen lassen. Demnach sei sie „von 2012 bis heute“ belästigt und beobachtet worden. Dafür sei sogar ein Loch in ihr Schlafzimmerfenster gebohrt worden.

Zudem fühlt sich die 57-Jährige als Opfer einer Hetzkampagne, die es zum Ziel haben soll, sie als korrupt dastehen zu lassen. „Nach acht Jahren Missbrauch, der sich auch gegen meine Kinder richtete, fühle ich mich gezwungen, vor Gericht zu ziehen“, sagte Corinna zu Sayn-Wittgenstein der „Times“.

Früherer König soll sie künftig in Ruhe lassen

Die in Deutschland geborene Dänin fordert nicht nur Polizeischutz, sondern auch eine einstweilige Verfügung gegen Juan Carlos und seine Agenten. Sie sollen mindestens 150 Meter Abstand von ihr halten müssen.

König Abdullah von Saudi-Arabien soll dem Spanier vor einigen Jahren 100 Millionen Dollar geschenkt haben. Rund 65 Millionen Euro davon wurden angeblich auf das Konto von Corinna Sayn-Wittgenstein überwiesen. Dabei handelte es sich um ein „nicht erbetenes Geschenk”, erklärte ihr Anwalt.

Möglicherweise wollte der Vater von König Felipe das Geld so am Fiskus vorbeischleusen. Schließlich forderte Juan Carlos das Geld von seiner einstigen Freundin zurück. Als sich Corinna Sayn-Wittgenstein weigerte, soll der frühere König sie vor Freunden und Geschäftspartnern als Diebin dargestellt haben.

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