Die Regeln am japanischen Kaiserhaus sind streng. Kaiser Akihito weiß das nur zu gut. Vor Jahren musste er sogar seine einzige Tochter Sayako aus der Kaiserfamilie ausschließen.
Seine Tochter wurde aus dem Kaiserhaus verstoßen
Ob Kaiser Akihito manchmal an den Gesetzen des Kaiserhauses zweifelt? Oder wie muss er sich gefühlt haben, als er sein eigenes Kind verbannen musste? Was viele gar nicht mehr wissen: Das Kaiserpaar hat nicht nur die Söhne Kronprinz Naurhito und Prinz Fumihito, sondern auch noch eine Tochter.
Sayako Kuroda feiert heute ihren 49. Geburtstag. Nachdem sie 2005 einen Bürgerlichen heiratete, musste sie nicht nur ihren Titel aufgeben, sondern auch die Kaiserfamilie verlassen. Nicht einmal auf den offiziellen Familienfotos wird die ehemalige Prinzessin Nori noch gezeigt. Auch Kaiserenkelin Prinzessin Mako droht dasselbe Schicksal nach ihrer Hochzeit mit ihrem Verlobten Kei Komuro. Für Kaiser Akihito und Kaiserin Michiko muss es schmerzlich sein, dass sie durch die strengen Gesetze des Kaiserhauses immer wieder Familienmitglieder verlieren.
Sayako Kuroda hat keine Kinder bekommen
Sayako Kuroda lebt heute weitestgehend im Verborgenen. Nach der Hochzeit hatte sie ihren Job als Ornithologin erst einmal aufgeben, um sich auf die Familienplanung zu konzentrieren. Doch bis heute ist die 49-Jährige kinderlos. Ein Drama, über das im Kaiserpalast nicht gerne gesprochen wird. Inzwischen arbeitet die Japanerin als Forscherin an der Tamagawa Universität in Tokio und seit vergangenem Jahr auch als Hohepriesterin im Ise-Schrein. Das Amt hatte sie von ihrer Tante Atsuko Ikeda übernommen. Für Kaiser Akihito und Kaiserin Michiko ist das vielleicht ein kleiner Trost.