König Frederik & Prinz Joachim sprechen über ihre Krankheit

König Frederik und Prinz Joachim von Dänemark haben eine traurige Gemeinsamkeit: Beide Royals hatten psychische Probleme und litten an Depressionen. 

König Frederik und Prinz Joachim von Dänemark: Ihr Kampf gegen die Depressionen
König Frederik und Prinz Joachim sprechen offen über ihre Depressionen. Rund fünf Millionen Menschen allein in Deutschland leiden ebenfalls daran. ©IMAGO / Chris Emil Janßen, IMAGO / PPE

Prinz Joachim von Dänemark spricht über Depressionen

Es sind Worte, die unter die Haut gehen. In der neuen Dokumentation „The Road to War“ spricht Prinz Joachim zum ersten Mal über seine Depressionen. Als es 2004 zur Scheidung von seiner ersten Ehefrau, Gräfin Alexandra kam, fiel der heute 55-Jährige in ein tiefes Loch.

„Diese Einsamkeit, diese Art, Einsamkeit zu empfinden, hat mich sehr mitgenommen“, erinnert sich der jüngste Sohn von Königin Margrethe. Sein Selbstwertgefühl litt enorm unter der Scheidung. Er gibt zu, dass er in dieser Zeit auch unter Depressionen gelitten hat. „Die Depression des Versagens“, beschreibt Prinz Joachim seine Gefühle. Heute geht es dem dänischen Royal wieder besser. 2008 heiratete er die Französin Marie und bekam mit ihr zwei weitere Kinder.

König Frederik hatte Suizidgedanken

Prinz Joachim ist nicht das einzige Mitglied der dänischen Königsfamilie, welches mit Depressionen zu kämpfen hatte. In jungen Jahren litt auch sein älterer Bruder unter der tückischen Krankheit. „Tiefs, echte Tiefpunkte sind mir nicht fremd. Man hat seine Depressionen. Ich habe graue Tage gehabt. Ich habe auch mit ihnen gekämpft“, gestand König Frederik 1996 in seinem Buch „En familie og dens dronning“. Denn die Bürde der Krone drohte ihn regelrecht zu erdrücken.

Der damalige Kronprinz quälte sich sogar mit Suizidgedanken. Er überlegte, wie er sterben könnte. „Plötzlich war da dieser Gedanke in meinem Kopf: ‚Ich kann einfach den Schritt aus dem Fenster machen, und dann werde ich Frieden mit allem haben’“, erinnert sich König Frederik.

Irgendwann stellte der Däne dann fest, dass etwas mit ihm nicht stimmte. „Wir haben alle Tage, an denen alles Mist ist. Ich erinnere mich, wie ich mit einem meiner guten Freunde darüber gesprochen habe: Bin ich krank, wenn man von einem solchen Gedanken gestreift wird? Oder was zur Hölle ist los?“, so der damals 28-Jährige.

Ob sich der künftige König jemals therapeutische Hilfe geholt hat, ist nicht bekannt. Er gab jedoch an, dass Sport für ihn zum Ventil wurde. Und auch die Liebe von Königin Mary wird ihm sicher gutgetan haben.

Disclaimer: Solltest du auch depressiv sein oder Suizidgedanken haben, melde dich bitte bei der Telefonseelsorge. Dort kannst du anonym über deine Probleme sprechen. Die Telefonnummern sind 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222. 

Quellen: Dagens.dk, Buch: „En familie og dens dronning“.

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