König Willem-Alexander hat einen besonders emotionalen Termin absolviert. Der Niederländer setzte sich für die Prävention von Selbsttötungen ein. Das Thema liegt ihm sehr am Herzen.
König Willem-Alexander spricht mit Seelsorgern
Es war ein emotionaler Moment. Am Donnerstagmorgen hielt König Willem-Alexander eine Video-Konferenz mit den Mitarbeitern von „113 Suicide Prevention“ teil. Die Organisation versucht Menschen mit Suizidgedanken zu helfen. Betroffene können sich anonym bei der Hotline melden.
König Willem-Alexander drückte auch im Namen von Königin Maxima seine Wertschätzung für diese wichtige Arbeit aus. „Wer ein menschliches Leben rettet, rettet die Menschheit. So gesehen retten Sie die Menschheit mehrmals“, erklärte der niederländische Monarch in dem Gespräch. Er erfuhr, dass vor allem Männer und junge Menschen gerade vermehrt unter Angstzuständen leiden. In den Niederlanden begehen durchschnittlich fünf Menschen pro Tag Suizid.
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Weitere InformationenSchwester von Königin Maxima verübte Suizid
Für König Willem-Alexander und seiner Frau liegt das Thema besonders am Herzen. Sie selbst verloren nämlich eine Angehörige durch Suizid. Die Schwester von Königin Maxima nahm sich 2018 das Leben. Inés Zorreguieta (†33) litt jahrelang an einer Persönlichkeitsstörung, Depressionen und einer Essstörung.
„Der Tod von Inés ist eine Tragödie und ein großer Schock für unsere Familie. Sie war eine einzigartige Person, die wir wirklich liebten. Unser Kummer ist darüber sehr groß“, erklärte König Willem-Alexander damals nach dem Tod seiner Schwägerin. Und Königin Maxima erklärte bei ihrem ersten Termin nach der Tragödie: „Meine kleine, süße, begabte Schwester Inés war ebenfalls krank. Sie konnte keine Freude finden und sich nicht erholen.“
Prinz Claus litt unter schweren Depressionen
Auch Prinz Claus (†76) litt jahrelang an Depressionen. Der verstorbene Ehemann von Prinzessin Beatrix wurde deswegen auch „der traurige Prinz“ genannt. König Willem-Alexander hat die Depressionen seines Vaters miterlebt. Sie haben seine Jugend geprägt. „Eines der Dinge in der Pubertät ist, dass Sie gegen Ihre Eltern rebellieren. Und wenn Ihr Vater krank ist, weil Depression eine Krankheit ist. Dann können Sie nicht dagegen rebellieren (…) Und ich fand das sehr schwierig“, sagte der Monarch im Interview zu seinem 50. Geburtstag. Auch er erlebte eine gewisse Hilflosigkeit. Daher ist der 53-Jährige froh, dass heute offener über psychische Probleme gesprochen wird. Quelle: RTL Boulevard
Lieber Leser, liebe Leserin,
solltest du unter Depressionen leiden, dann hole dir bitte dringend Hilfe! Es ist keine Schande, um Beistand zu bitten, wenn es dir nicht gut geht. Es gibt Menschen, die dir helfen können. Bitte ruf‘ die kostenfreie Nummer der Telefonseelsorge und sprich‘ über deine Probleme: 0800-1110111 oder 0800 3344533.