König Willem-Alexander spricht im Podcast ehrlich über Prinzessin Amalia. Die Angst vor der Mafia raubt seiner Tochter die Lebensfreude.
König Willem-Alexander sieht bei Prinzessin Amalia großes Talent als Königin
Offenherzig statt zugeknöpft. Im Podcast zu seinem zehnjährigen Thronjubiläum gewährt König Willem-Alexander private Einblicke. In der letzten Folge von „Door de ogen van de Koning“ spricht der Monarch auch über seine Tochter. Prinzessin Amalia wird eines Tages die Königin der Niederlande sein. Der 56-Jährige sieht in der Thronfolgerin eine geborene Königin.
„Ich kann das an ihrer Art, Menschen gegenüber zu handeln, erkennen“, sagt König Willem-Alexander dem Journalisten Edwin Evers nicht ohne Stolz. Ihr Gefühl für die Rolle zeigte sich bereits, als Amalia erst elf Jahre alt war. „Eine ältere Dame fragte sie: ,Wie fühlst du dich, wenn du erwachsen bist und Chefin der Niederlande bist?’. Dann sagte sie wörtlich: ,Alle stehen über mir, ich bin nicht der Boss.’“ Amalia hat verstanden, dass sie dem Volk dient und nicht andersherum. „Wenn eine 11-Jährige das sehen kann, halte ich das für eine wunderbare Antwort“, lobte ihr Vater,
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Prinzessin Alexia ist nicht neidisch auf die Kronprinzessin
Und obwohl Prinzessin Amalia ihre Rolle verstanden hat, durchlebt auch sie selbstverständlich Unsicherheiten. „Das Schöne daran ist, dass ich vieles wiedererkenne. Auch in den Fragen und Zweifeln, die Amalia manchmal hat“, verrät König Willem-Alexander. „Für mich ist es wunderbar, zu versuchen, ihr die Informationen auf die gleiche Weise zu übermitteln, wie es meine Mutter bei mir getan hat, um sie zu beruhigen.“
Und auch Prinzessin Alexia und Prinzessin Ariane unterstützen die 19-Jährige. Die Zweitgeborene beneidet ihre große Schwester nicht um ihre Position. „Alexia sagt, sie sei sehr glücklich und unterstütze Amalia in allem, vor allem, weil sie es selbst nicht übernehmen müsse. Was die Schwestern betrifft, sind sie sehr nett zueinander“, so der dreifache Vater. Amalias Sonderposition habe keinen Einfluss auf die Dynamik in der Familie.
Prinzessin Amalia hat keine Lebensfreude mehr
Im Podcast blickt König Willem-Alexander auch auf das schwere Jahr 2022 zurück. Die Drohungen der Mafia stellte das Leben der Königsfamilie komplett auf den Kopf. Plötzlich schwebten Prinzessin Amalia und ihre Schwestern in Lebensgefahr. Nur unter größter Vorsichtsmaßnahmen dürfen die jungen Frauen das Haus verlassen. Ein normales Leben ist so nicht mehr möglich.
Auch an Königin Maxima und König Willem-Alexander ist die Bedrohung nicht spurlos vorbeigegangen. „Ich muss sagen, die Belastbarkeit der Kinder ist fantastisch, wie sie damit umgehen. Aber als Eltern zehrt es wirklich an den Nerven. Dass Sie sehen, dass Ihre Kinder einfach nichts mehr können“, gibt der 56-Jährige ehrlich zu.
„Lohnt sich das alles?“
Edwin Evers hakte nach, wie Prinzessin Amalia mit der Situation umgeht. „Sie redet gut mit uns darüber. Aber es gibt keine Lebensfreude oder so. Und deshalb muss es so schnell wie möglich vorbei sein“, hofft König Willem-Alexander.
Viele Niederländer haben großes Mitgefühl mit Prinzessin Amalia. Viele fragen sich sogar, ob es die Monarchie wert sei, wenn einzelne Menschen so große Opfer bringen müssen. „Aber jetzt, wo es um diese Drohungen geht, was natürlich schrecklich ist, kommt mir die Frage in den Sinn: ,Lohnt sich das alles?’“, will auch Edwin Evers wissen. Doch König Willem-Alexander will diese Frage nicht für seine Tochter beantworten. Aktuell hält Prinzessin Amalia an ihrer Position fest. Vielleicht auch, weil sie die große Verantwortung für ihr Volk spürt. Und das macht nun einmal auch eine wahre Königin aus.