Königin Margrethe bereitet sich schon länger auf ihr Ende vor. Ihr Sarg ist bereits seit 2010 fertig. ADELSWELT kennt die Details.
Königin Margrethe wünschte sich einen Glassarg
Es mag pietätlos klingen, ist aber Tatsache: Der Sarg von Königin Margrethe steht schon bereit. Obwohl nichts auf ein baldiges Ableben der 84-Jährigen hindeutet, sind die Vorbereitungen für ihren Tod schon vor Jahren angelaufen. Ein wichtiger Bestandteil ist der außergewöhnliche Sarg, den sich die frühere Monarchin gewünscht hat.
2003 bekam der Bildhauer Bjørn Nørgaard den Auftrag, einen gläsernen Sarkophag für Königin Margrethe und Prinz Henrik anzufertigen. Bei seiner Arbeit ließ der Däne die Wünsche der Royals einfließen.
So besonders ist der Sarg von Königin Margrethe
Der Sandstein für den Sockel stammt aus Frankreich, der Heimat von Prinz Henrik (†2018). Die drei Säulen, die den Sarkophag stützen, symbolisieren wiederum die Heimat von Königin Margrethe. Sie bestehen aus dänischem Granit, färöischem Basalt und grönländischem Marmor. Die Elefantenköpfe auf den Säulen sind in Silber gegossen.
Der 3,30 Meter lange Sarkophag selbst besteht aus Gussglas. In einem Hohlraum im Glas befinden sich zwei sandgestrahlte Figuren, die Königin Margrethe und Prinz Henrik darstellen. Auf der Oberseite befinden sich Allegorien, Heraldik und wichtige Symbole des Paares in vergoldeter Bronze. 2010 wurde der Sarg fertiggestellt.
Prinz Henrik wollte doch nicht neben seiner Frau begraben werden
Eines Tages wird Königin Margrethe in der Krypta unterhalb vom Dom zu Roskilde beigesetzt. Dort haben auch fast 40 andere König und Königinnen ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Ursprünglich sollte auch Prinz Henrik dort begraben werden. Der Prinzgemahl entschied jedoch noch zu Lebzeiten – möglicherweise unter dem Einfluss seiner Demenz – dass er nicht neben seiner Frau beerdigt werden möchte. Stattdessen wurde seine Asche im privaten Garten von Schloss Fredensborg sowie in dänischen Gewässern verstreut.
Der Sarg von Königin Margrethe wurde dennoch nicht verändert. „Das Kunstwerk stellt die gemeinsame Arbeit des Regentenpaares über 50 Jahre dar, und die Entscheidung des Prinzen, nicht in der Kathedrale von Roskilde begraben zu werden, hat keine Änderungen am Kunstwerk zur Folge“, teilte das dänische Königshaus mit.