Kronprinz Haakon: „Marius braucht Hilfe“

Kronprinz Haakon äußert sich nach den Vergewaltigungsvorwürfen gegen seinen Stiefsohn. Er sieht ein, dass Marius Borg Høiby dringend Hilfe braucht.

Kronprinz Haakon von Norwegen äußert sich im Statement zu Marius
Kronprinz Haakon kennt Marius Borg Høiby seit seinem zweiten Lebensjahr. Für den Norweger ist er wie ein Sohn. © IMAGO / PPE

Marius Borg Høiby muss eine Woche in Untersuchungshaft bleiben

Schwere Zeiten für die norwegische Königsfamilie. Gegen Marius Borg Høiby wird derzeit in zwei Sexualdelikten ermittelt. Kurz vor 22 Uhr am Mittwochabend hat das Bezirksgericht Oslo deswegen entschieden, dass der 27-Jährige für eine Woche in Untersuchungshaft bleiben muss. In dieser Zeit darf der älteste Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit weder Besuche empfangen noch Briefe erhalten.

Kronprinz Haakon, der sich aktuell in seiner Funktion als Botschafter der „United Nations Development Programme“ auf Jamaika befindet, hat sich inzwischen zu der neuesten Entwicklung geäußert.

Kronprinz Haakon möchte seinem Stiefsohn helfen

„Ich denke, dass gegen Marius schwere Anklagen erhoben wurden“, sagte Kronprinz Haakon auf Nachfrage von „NRK“. Er scheint sich der Ernst der Lage bewusst zu sein.

„Wir als Familie und als Eltern waren natürlich sehr darum bemüht, dass Marius Hilfe bekommt“, erklärte der Norweger. „Wir haben lange daran gearbeitet, ihn an einen Ort zu bringen, an dem er mehr Hilfe und Rehabilitation bekommen kann. Das hat für uns hohe Priorität, aber es muss innerhalb des vom Rechtsapparat vorgegebenen Rahmens geschehen“

Erst vor wenigen Tagen soll der Royal seinem Stiefsohn eine Entzugsklinik in London gezeigt haben, doch offenbar konnte oder wollte Marius das Hilfsangebot nicht annehmen. Schließlich wurde der 27-Jährige am 18. November in seinem Wagen festgenommen. Dabei besitzt der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit aktuell keine gültige Fahrerlaubnis. Mit Marius im Wagen saß ausgerechnet jene Frau, die Marius Anfang August angegriffen haben soll.

„Meine Mandantin saß gestern Abend mit Borg Høiby im Auto, weil sie sich sein Auto ausleihen wollte, während ihm eine geplante Auslandsreise bevorstand“, erklärte ihre Rechtsanwältin Yvonne Larsen auf Nachfrage. Auch interessant: Marius Borg Høiby: Chronologie eines Verbrechens

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