Kronprinz Haakon verpasste gleich mehrere Termine. Wie norwegische Medien berichten, soll er seinen Stiefsohn Marius in den Entzug gebracht haben.
Kronprinz Haakon soll Marius Borg Høiby in den Entzug gebracht haben
Schicksalswende im norwegischen Königshaus. Am Donnerstag (7. November 2024) hat Kronprinz Haakon überraschend mehrere Termine abgesagt. Eigentlich sollte der Royal zunächst den norwegischen Außenminister und den Armeechef zu einer Audienz empfangen, sagte jedoch ab. Anschließend sollte Kronprinz Haakon ein Mittagessen für die Staatsverwaltung abhalten, ließ sich jedoch aus „privaten Gründen“ entschuldigen. Nun gibt es Hinweise darauf, warum der Thronfolger die Termine platzen ließ.
Wie „Se og Hør“ berichtet, soll Kronprinz Haakon mit Marius Borg Høiby nach London geflogen sein. „Nach dem, was Se og Hør vermutet, geht es darum, Marius zu einer Reha-Maßnahme zu begleiten“, schreibt das Medium und bezieht sich auch auf die Aussage von Marius’ Anwalt. Der Verteidiger Øivind Bratlien hatte bereits angedeutet, dass der 27-Jährige in den Entzug geht, sobald die Befragungen abgeschlossen seien.
„Es waren ein paar harte und schwierige Wochen für alle, was es ihm schwer gemacht hat, sich voll und ganz auf seine eigenen Probleme zu konzentrieren“, sagte Bratlien gegenüber VG. Ein Entzug könnte sich positiv einen Prozess auswirken.
Crown Prince Haakon and Crown Princess Mette-Marit of Norway ‘were told in advance that Marius Borg Høiby would be arrested for assault’ https://t.co/lpi1SNLH8p pic.twitter.com/Aw8R97YNr9
— Daily Mail Online (@MailOnline) November 4, 2024
Sein Drogenproblem besteht vermutlich schon seit sieben Jahren
Nach seinem Gewaltausbruch im August hatte Marius Borg Høiby eingeräumt, ein Drogenproblem zu haben. „Ich habe in einer Wohnung im Alkohol- und Kokainrausch nach einem Streit Körperverletzung begangen und Gegenstände zerstört“, erklärte der 27-Jährige in einer öffentlichen Erklärung. Kurze Zeit später wurde bekannt, dass der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit schon 2017 mit Kokain erwischt wurde.
„Wenn es stimmt, dass Marius auf dem Weg in die Reha ist, ist das großartig. Sowohl er als auch sein Anwalt haben offen gesagt, dass er Hilfe braucht, also gibt es nichts Besseres, als dass es jetzt tatsächlich geschieht“, erklärte Adelsexpertin Caroline Vagle. Sie hat auch Verständnis dafür, dass Kronprinz Haakon Termine verpasste, um seinen Stiefsohn in den Entzug zu begleiten. „Das unterstreicht die gute Beziehung der beiden und wie Haakon immer für Marius eingetreten ist“, urteilt Caroline Vagle.