Kronprinzessin Kiko bricht ihr Schweigen. Sie spricht nun über die verschobene Hochzeit ihrer Tochter Prinzessin Mako.
Kronprinzessin Kako spricht über verschobene Hochzeit von Prinzessin Mako
Kronprinzessin Kiko feierte am Freitag (11. September) ihren 54. Geburtstag. Anlässlich ihres Ehrentags äußerte sich die Japanerin zu der verschobenen Hochzeit von Prinzessin Mako.
„In Bezug auf die Ehe meiner ältesten Tochter sollten wir ausführlich kommunizieren, und es ist wichtig, dass ich als Elternteil die Gefühle meiner Tochter akzeptiere und wir gemeinsam über die Sache nachdenken“ erklärte Kronprinzessin Kiko laut „The Japanese Times“. Damit spielt die Schwägerin von Kaiser Naruhito offenbar auf den mit der Hochzeit zusammenhängenden Skandal an.
Das verschobene Jawort sorgt für einen Skandal
Prinzessin Mako hatte im September 2017 ihre Verlobung mit ihrem ehemaligen Studienkollegen Kei Komuro bekannt gegeben. Die Hochzeit war für den 4. November 2018 geplant. Da die Mutter des Bräutigams jedoch in finanzielle Schwierigkeiten verwickelt war, wurde das Jawort auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Familie sollte erst Zeit haben, die offenen Fragen zu klären. Dies scheint inzwischen passiert zu sein. 2020 wollte der Hof deswegen endlich das Hochzeitsdatum verkünden, doch bisher blieb ein offizielles Statement aus.
Das Drama um die verschobene Hochzeit wurde zu einer peinlichen Angelegenheit für die japanische Kaiserfamilie. Doch Prinzessin Mako hält weiter zu ihrem Verlobten. Sie ist felsenfest entschlossen, Kei Komuro trotz des Skandals zu heiraten. Und Kronprinzessin Kiko scheint die Gefühle ihrer Tochter ernst zu nehmen.
Heiratet Prinzessin Kako vor ihrer Schwester?
Doch wie sieht es eigentlich mit den Heiratsplänen ihrer jüngeren Tochter aus? Prinzessin Kako ist inzwischen 25 Jahre alt und könnte demnächst auch vor den Traualtar treten. „Ich möchte die Bedeutung der Kommunikation hervorheben und auf ihre Gedanken hören, wenn wir jemals darüber sprechen“, erklärte Kronprinzessin Kiko. Scheint so, als sei der passende Heiratskandidat noch nicht in Sicht.
Auffällig an den Statements der 54-Jährigen ist jedoch, dass sie die Gefühle und Wünsche ihrer Töchter sehr ernst nimmt und dies auch nach außen vertritt. Und das überrascht. Das japanische Kaiserhaus ist schließlich weder für Emanzipation noch für Feminismus bekannt.
Die wichtige Botschaft hinter ihrem Statement
Gegen den Wunsch der Bevölkerung bleibt Frauen weiterhin der Weg auf den Chrysanthementhron verwehrt. Die weiblichen Mitglieder der japanischen Kaiserfamilie müssen das Kaiserhaus sogar verlassen, wenn sie einen Bürgerlichen heiraten. Von Gleichberechtigung fehlt jede Spur. Doch zumindest innerhalb ihrer eigenen Familie scheinen die Töchter von Kronprinzessin Kiko eine Stimme zu haben …