Kronprinzessin Mary unterstützt Hinterbliebene bei ihrer Trauer. Sie selbst weiß, wie es ist, einen geliebten Menschen zu verlieren.
Kronprinzessin Mary setzt sich für Trauernde ein
Es war ein emotionaler Termin für Kronprinzessin Mary. Am Dienstag (22. August) hat die Dänin das Nationale Trauerzentrum in Vejle eingeweiht. Kinder, Jugendliche und andere Bürger sollen dort die Möglichkeit bekommen, ihre Trauer mit anderen zu teilen. Im sogenannten „Herzzimmer“ können Hinterbliebene ihre Gefühle in einem Brief niederschreiben. Auch Kronprinzessin Mary nutzte die Gelegenheit, um ihrer verstorbenen Mutter ein paar Zeilen zu widmen. Ihren Brief befestigte die 51-Jährige im Anschluss an einen Gedenkbaum.
„Im Rahmen der Einweihung möchte ich am Gedenkbaum einen Gruß für meine Mutter anbringen, die ich vor vielen Jahren verloren habe“, sprach die Frau von Kronprinz Frederik. Das dänische Königshaus teilte Fotos des Besuchs bei Instagram.
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„Ich freue mich sehr, dass die Kronprinzessin dazu beiträgt, ein Tabu zu brechen, indem sie über Trauer spricht. Sie ebnet damit den Weg für andere und erleichtert es ihnen, über ihre Trauer zu sprechen“, erklärte der Leiter des Nationalen Trauerzentrums, Preben Engelbrekt, vorab in einer Pressemitteilung.
Der Tod ihrer Mutter brachte ihre Welt ins Wanken
Kronprinzessin Mary weiß, wie sich Trauernde fühlen. Ihre Mutter Henrietta „Etta“ Donaldson war 1997 mit 55 Jahren an den Folgen einer Herzoperation gestorben. „Ich war 26. Es geschah zu früh“, sagte Kronprinzessin Mary der Zeitschrift „Women’s Weekly“ im Jahr 2016.
„Als ich meine Mutter verlor, fühlte es sich an, als würde meine Welt ins Stocken geraten. Gleichzeitig ging das Leben aller anderen weiter. Es war schwer zu akzeptieren, dass das Leben so weiterging und ich mich mit meiner Trauer allein fühlte“, schrieb sie 2019 im Newsletter ihrer „Mary Foundation“.
Kronprinzessin Mary ermutigte im gleichen Atemzug andere Betroffene, ihre Gefühle zuzulassen. „Wir müssen der Trauer Raum geben, indem wir uns an unsere Bedürfnisse erinnern und zu ihnen stehen. Die Trauer verschwindet nie ganz, sie begleitet uns durchs Leben. Aber im Laufe der Zeit können Erinnerungen, die uns mit Wärme und Freude erfüllen, den Platz einnehmen“, erklärt die Adlige.