Am 10. Jahrestag der Anschläge besuchen Kronprinzessin Mette-Marit und die norwegische Königsfamilie verschiedene Gedenkveranstaltungen. Die Royals zeigen sich tief bewegt. Denn auch jemand aus ihren Reihen wurde ermordet.
Kronprinzessin Mette-Marit verlor ihren Stiefbruder bei Anschlag
Dieser Donnerstag ist ein emotionaler Tag für ganz Norwegen. Denn vor zehn Jahren wurde das Land von einer furchtbaren Tat erschüttert. Am 22. Juli 2011 hatte der Rechtsextremist Anders Behring Breivik 77 Menschen eiskalt ermordet.
Unter den Opfern war auch der Stiefbruder von Kronprinzessin Mette-Marit. Trond Berntsen (†51) war der Sohn von Rolf Berntsen, dem zweiten Ehemann ihrer Mutter Marit Tjessem. Das Paar hatte 1994 geheiratet.
Als Wachmann war Trond Berntsen für das Jugendcamp auf der Insel Utøya zuständig. Dort arbeitete er regelmäßig in seiner Freizeit. Während des Massakers versuchte der unbewaffnete Polizist, den Schützen aufzuhalten. Der Attentäter erschoss jedoch auch ihn eiskalt. Sein zehnjähriger Sohn musste die Tat mitansehen und erlitt einen Schock. Auch Kronprinzessin Mette-Marit war nach dem Tod ihres Stiefbruders untröstlich. Bei einer Trauerfeier für die Opfer des Anschlags weinte sie bitterlich.
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Norwegische Royals trauern um die Opfer
Zum 10. Jahrestag der Anschläge hat die norwegische Königsfamilie an verschiedenen Gedenkveranstaltungen teilgenommen. Kronprinzessin Mette-Marit und Kronprinz Haakon besuchten am morgen ein Mahnmal im Regierungsviertel. Acht Menschen wurden vor Ort durch eine Bombe getötet. Die Royals legten einen Kranz nieder und zeigten sich tief bewegt.
Ministerpräsidentin Erna Solberg erklärte: „Leider heilt die Zeit nicht alle Wunden. Die 77 Menschen, die brutal getötet wurden, werden noch immer vermisst.“ Und das konnte man auch deutlich am Gesicht von Kronprinzessin Mette-Marit ablesen. Die Zeit hat ihre Wunden auch noch nicht geheilt.