Ein neues Buch über Prinzessin Leonor sorgt in Spanien für Aufsehen. Darin geht es um ihre Zukunft als künftige Königin und die Frage, ob sie den Thron überhaupt besteigen sollte.
Buch diskutiert die Zukunft von Prinzessin Leonor
Ob es in Spanien bald einen neuen Bestseller gibt? Carmen Remirez De Ganuza würde sich darüber sicher freuen. Die Journalistin hat nämlich ein Buch über Prinzessin Leonor von Spanien veröffentlicht. In dem Werk „Leonor: El futuro condicionado de la monarquía“* (dt: „Leonor: Die Zukunft konditioniert von der Monarchie“) geht es um die Rolle der 12-Jährigen als Thronfolgerin und wie sie auf ihre Zukunft als Königin vorbereitet wird.
Carmen Remirez De Ganuza betont aber, dass es sich darum nicht um eine Biografie handelt. Schließlich ist die Tochter von König Felipe und Königin Letizia dafür noch zu jung. Auf 272 Seiten hat sie verschiedene Politiker und Persönlichkeiten zu der Zukunft des „blonden Engels“, wie das Mädchen genannt wird, interviewt. Sollte Prinzessin Leonor wie ihre männlichen Vorgänger eine militärische Laufbahn absolvieren? Soll sie in Katalonien studieren? Jede Entscheidung muss gut überlegt sein und wird in ihrem Heimatland schon jetzt heiß diskutiert.
Sollte Prinzessin Leonor auf den Thron verzichten?
Obwohl der Thronwechsel noch in weiter Zukunft liegt, ist der Druck auf die 12-Jährige schon jetzt enorm. Schließlich wächst die Monarchieverdrossenheit im Land. „Ist es nicht ein bisschen grausam, für ein solch junges Mädchen so viel Verantwortung zu übernehmen? Ich habe eine Tochter in ihrem Alter und wahrlich – ich kann mir nicht vorstellen, all diese persönlichen Opfer zu bringen“, erklärte Minister José Luis Ábalos, der bei der Buchpräsentation dabei war. Sogar über einen Verzicht auf den Thron wird spekuliert.
Allerdings ist es interessiert, dass sich solche Gedanken bei Felipe nicht gemacht wurden. Niemand ging davon aus, dass der Junge zu schwach sein könnte – warum also bei seiner Tochter? Europa hat schon viele großartige Königinnen hervorgebracht, warum sollte Leonor nicht dazuzählen? Denn auch ein „blonder Engel“ wird eines Tages einmal groß…
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