Königin Maxima und König Willem-Alexander fühlen sich in ihrer Privatsphäre gestört. Deswegen hat der Palast nun eine Strafe verhängt, die Adelsexperten Marc van der Linden toben lässt.
Unerlaubte Fotos von niederländischer Königsfamilie veröffentlicht
Königin Maxima und König Willem-Alexander sind verärgert. Der Grund: Die TV-Sendung „RTL Boulevard“ hatte unerlaubt Fotos von Prinzessin Amalias Schulmusical gezeigt. Dabei war die Presse zu der Veranstaltung gar nicht eingeladen gewesen, die Bilder stammten von der Instagram-Seite des Theaters. Die Aufnahmen zeigten die niederländische Königsfamilie im Publikum.
Damit hat die Sendung laut Regierungsinformationsdienst (RVD) den Medienkodex verstoßen: „Die Mitglieder der königlichen Familie haben das Recht, sich unter solchen privaten Umständen unbeobachtet zu fühlen. Unserer Meinung nach ist das Zeigen der Bildaufnahme eine Verletzung der Privatsphäre des Königs und seiner Familie“.
Zwischen dem niederländischen Königshaus und der Presse wurde nämlich die Vereinbarung geschlossen, dass keine privaten Bilder veröffentlicht werden dürfen. So möchte man vor allem die Privatsphäre von Prinzessin Amalia, Prinzessin Alexia und Prinzessin Ariane schützen. Dafür gibt es aber zweimal im Jahr ein Fotoshooting mit den niederländischen Royals.
Adelsexperte ist sauer auf König Willem-Alexander
Zum traditionellen Fototermin in Lech wurde „RTL Boulevard“ nun ausgeladen. Adelsexperte Marc van der Linden schäumt deswegen vor Wut. „Woher bezieht der RVD das Recht, für sich selbst zu bestimmen und beispielsweise nicht vor Gericht zu gehen?“, empörte sich der Niederländer in der Sendung. „Sie bringen es raus und wir zeigen es. Und dann gibt es eine Strafe für die Sendung, die im Übrigen nie etwas falsch gemacht hat. Eine harte Strafe“, beschwerte sich Marc van der Linden.
Er vermutet dahinter sogar ein Machtspiel von König Willem-Alexander. „Es gibt eine Person, die will, dass wir fühlen, wer der Boss ist, und das ist der König“, feixte der Adelsexperte. Er findet, dass sich die Königsfamilie zu Unrecht beschwert. „Sie leben nicht in England, wo Paparazzi überall Kameras aufhängen“, findet der Niederländer.