Prinz Charles hat Ärger am Hals. Der Direktor seiner Wohltätigkeitsorganisation ist in einen peinlichen Skandal verwickelt. Hat er wirklich Titel gegen Spenden versprochen?
Prinz Charles ist in einen Skandal verwickelt
Auch das noch! Im britischen Königshaus gibt es nun den nächsten Skandal. Michael Fawcett, der Direktor der persönlichen Wohltätigkeitsorganisation des Thronfolgers, tritt vorübergehend von seinem Amt zurück. Der Grund ist ziemlich unangenehm für Prinz Charles. Wie die „BBC“ berichtet, soll Fawcett einen fragwürdigen Deal mit dem Geschäftsmann Mahfouz Marei Mubarak bin Mahfouz eingefädelt haben. Der Saudi-Araber soll 2016 rund 1,5 Millionen Pfund an die Stiftung von Prinz Charles gespendet haben. Im Gegenzug wurde der Unternehmer noch im selben Jahr mit dem Ehrentitel Commander of the Most Excellent Order of the British Empire (CBE) ausgezeichnet.
Zudem soll der Vertraute von Prinz Charles noch weitere Versprechen gemacht haben. Er wollte Mahfouz Marei Mubarak bin Mahfouzk angeblich dabei helfen, die britische Staatsbürgerschaft zu erlangen. Auch der Ritterschlag mit dem damit verbundenen Titel Knight Commander (KBE) wurde in Aussicht gestellt. Prinz Charles ließ mitteilen, dass ihm kein Zusammenhang zwischen Spenden und Ehrungen bekannt sei.
Michael Fawcett ist ein enger Vertrauter des Thronfolgers
Der künftige König und Michael Fawcett sind eng miteinander befreundet. Seit 1981 war der 58-Jährige bereits im Dienst der Königsfamilie tätig. Er begann zunächst als Lakai für Queen Elizabeth. Bereits 2003 gab es Vorwürfe gegen den Angestellten. Er soll sich bei dem Verkauf von königlichen Geschenken finanziell bereichert haben. Fawcett wurde jedoch freigesprochen. Er trat dennoch zurück, nachdem er die Führung des königlichen Haushalts kritisiert hatte. Der Brite blieb aber weiter für Prinz Charles tätig.
Bevor der 58-Jährige 2018 zum Direktor von Prinz Charles’ Stiftung ernannt wurde, war er sein persönlicher Diener. Als freier Mitarbeiter organisierte er Veranstaltungen wie die 70. Geburtstagsfeier der Herzogin von Cornwall.
Die Prince’s Foundation hat nun eine Untersuchung der Vorwürfe eingeleitet. Ein Sprecher von Mahfouz Marei Mubarak bin Mahfouz versicherte bereits, dass er für seine Großzügigkeit keinerlei Gegenleistung erwartet habe.