Britische Royals

Prinz Harry muss keine Konsequenzen befürchten

Hat Prinz Harry seinen Drogenkonsum bei der Einreise in die USA verschwiegen? Die Heritage Foundation forderte Akteneinsicht und scheiterte nun mit einer Klage.

Prinz Harry: Drogenbeichte gefährdet Visum nicht
© picture alliance / empics | Victoria Jones

Prinz Harry spricht offen über Drogenkonsum

Ehrlich war es, aber vielleicht nicht besonders schlau: In seinem Buch „Reserve“ (engl. Titel „Spare“) spricht Prinz Harry offen über seinen Drogenkonsum. „Natürlich hatte ich damals Kokain genommen. Bei jemandem zu Hause, während eines Jagdwochenendes, wurde mir eine Line angeboten, und seitdem hatte ich etwas mehr konsumiert“, gab der Royal zu. Zudem deutete Prinz Harry regelmäßigem Marihuana-Konsum an, was in Kalifornien jedoch legal ist.

Hat Prinz Harry bei der Einwanderung in die USA gelogen?

Schließlich stellten sich viele die Frage: Hat der Sohn von König Charles seinen Drogenkonsum auch bei seinem Einwanderungsantrag angegeben? Wenn der 39-Jährige die Wahrheit gesagt hätte, hätte ihm ein Visum verweigert werden können. Eine Lüge könnte sich ebenfalls auf seinen Status auswirken.

Angehörige der Denkfabrik Heritage Foundation forderten schließlich eine Offenlegung der Dokumente. Denn falls der Royal gelogen hätte, könnte das ernste Konsequenzen bedeuten.

„Prinz Harry ist eine bedeutende Persönlichkeit, aber letztendlich geht es um das US-Einwanderungsrecht und darum, sicherzustellen, dass es fair und gleich für alle angewendet wird“, erklärte Nile Gardiner, Direktor des Margaret Thatcher Center for Freedom der Heritage Foundation. Die Stiftung reichte sogar Klage gegen das Department for Homeland Security (DHS) ein, nachdem ein Antrag auf Informationsfreiheit abgelehnt worden war.

Dokumente werden nicht öffentlich gemacht

Nun gibt es jedoch gute Nachrichten für Prinz Harry: Er muss sich vorerst keine Sorgen um sein Visum machen. Ob Prinz Harry seinen Drogenkonsum auf seinem Einwanderungsantrag angegeben hat, wird vorerst nicht veröffentlicht, da es sich um „private persönliche Informationen“ handelt, wie Anwälte des DHS angeben.

In der Begrünung heißt es zudem, dass „kein mögliches Fehlverhalten der Regierung oder ein anderes öffentliches Interesse nachgewiesen“ werden kann und das Prinz Harrys Datenschutzinteresse an diesen Aufzeichnungen überwiegen würde. Der Sohn von König Charles sei zwar im Vereinigten Königreich ein Würdenträger, nicht aber in den USA.

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