Verhinderte Tragödie

Queen Elizabeth rettete ihre Cousin vor dem Tod

Queen Elizabeth griff hinter den Kulissen ein, um ihren Cousin Edward vor dem Tod zu bewahren.

Queen Elizabeth rettete ihren Cousin vor dem sicheren Tod
© picture alliance / dpa | Andy Rain

Queen Elizabeth wollte ihre Familie beschützen

Vor eineinhalb Jahren starb Queen Elizabeth auf Schloss Balmoral. So manches Geheimnis nahm die Mutter von König Charles mit ins Grab. Doch nun kommt eine Sache ans Licht, die unterstreicht, wie stark der Familiensinn der verstorbenen Königin war. Denn sie rettete ihren Cousin vor dem sicheren Tod, wie die Recherchen von Robert Hardman in seinem Buch „Queen of Our Times: Das Leben von Elizabeth II.“ enthüllen.

Edward, der 2. Herzog von Kent war in Gefahr

Rückblick: Seit 1955 diente Edward, der 2. Herzog von Kent, dem  schottischen Kavallerie-Regiment The Royal Scots of Grey. 1971 wurde der damals 35-Jährige gemeinsam mit seiner Einheit ausgerechnet nach Nordirland versetzt. Ein gefährliches Unterfangen, denn die Irisch-Republikanische Armee (IRA) kämpfte für die Unabhängigkeit von Großbritannien und schreckte auch vor Gewalt und Terror nicht zurück.

Queen Elizabeth und Edward, der 2. Herzog von Kent
© picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Alastair Grant

Queen Elizabeth griff hinter den Kulissen ein

Die IRA nahm schließlich den Cousin von Queen Elizabeth ins Visier. Sie wollen den Herzog von Kent entführen. Der damalige Premierminister Nordirlands, Terence O’Neill (*1914-†1990), bekam Wind von den Plänen und informierte den Privatsekretär von Queen Elizabeth. So berichtet es „Royal Central“.

Hinter den Palastmauern griff die Monarchin ein, um ihren Cousin zu schützen. Sie informierte den damaligen Premierminister Edward Heath (*1916-†2005), der sich wiederum mit den befehlshabenden Offizieren verständigte. Die Anordnung war deutlich: Der Cousin von Queen Elizabeth durfte nicht ohne besonderen Befehl nach Belfast geschickt werden. Denn dort hätte die Terrorgruppe besonders einfaches Spiel gehabt.

Kurze Zeit später wurde Edward schließlich zurück nach Schottland geschickt und die Gefahr war gebannt.

Die IRA ermordete Lord Mountbatten und seinen Enkel

Der Beschützerinstinkt von Queen Elizabeth war nicht unbegründet. Immer wieder nahm die IRA Mitglieder der Königsfamilie ins Visier. 1983 wollte die Terrorgruppe Charles und Diana bei einem Konzert der Gruppe Duran Duran in die Luft sprengen. Ein V-Mann der Polizei konnte den geplanten Mordanschlag jedoch verhindern.

Weniger Glück hatten Lord Mountbatten (†79) und sein Enkel Nicholas Knatchbull (†14). Der Großonkel von König Charles und sein Patensohn machten 1979 Urlaub im irischen Sligo. Weil das Wetter schön war, wollten sie mit einem Fischerboot an der Küste entlangfahren. Das Boot explodierte durch eine versteckte Bombe der IRA. Lord Mountbatten, sein Enkel Nicholas sowie zwei weitere Menschen starben.

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