König Harald musste sich innerhalb von zehn Tagen gleich zwei Operationen am Herzen unterziehen. Nun erklärt sein Arzt, wie schlimm es um den 87-jährigen Norweger wirklich stand.
König Harald erkrankte in Malaysia
Die Sorge um König Harald hat nicht nur die Norweger in Atmen gehalten. Das ganze Drama begann im Malaysia-Urlaub des Königspaares. Der 87-Jährige wurde am 27. Februar mit einer Infektion ins Krankenhaus eingeliefert. Dort stellten die Ärzte fest, dass der Royal eine zu niedrige Herzfrequenz hat. Schließlich musste sich König Harald einen provisorischen Herzschrittmacher einsetzen lassen, bevor er mit dem Militärflugzeug nach Hause geflogen werden konnte.
Sein Arzt erklärt: „Es war eine ernste Situation“
Am Dienstag (12. März) bekam König Harald in Oslo dann einen dauerhaften Herzschrittmacher eingesetzt. In einer Pressekonferenz danach erläuterte sein Arzt, wie gefährlich der Zustand des Monarchen war.
„Wenn Menschen, die fast 90 Jahre alt sind, mit einer Infektion ins Krankenhaus eingeliefert werden, ist das ernst“, erklärte Bjørn Bendz. Doch der Royal hatte Glück im Unglück. Die Ärzte im Sultanah Maliha Krankenhaus wussten, was zu tun ist. „Sie begannen sofort mit der richtigen Behandlung, sodass sich der Zustand besserte.“
Der Leibarzt des Königs reiste ebenfalls nach Malaysia, um die Ärzte vor Ort zu unterstützten. Er brauchte jedoch fast 24 Stunden und musste drei verschiedene Flüge nehmen, um endlich in Langkawi anzukommen.
Die Herz-Operation war riskant
König Harald am Herzen zu operieren, barg ein gewisses Risiko, wie Bendz zugibt. Doch es gab keine Alternative. „Der König hatte eine Herzinfektion. Es bestand daher die Notwendigkeit, einen dauerhaften Herzschrittmacher einzusetzen“, so der Arzt.
Für die Operation wurde König Harald jedoch nicht in Narkose versetzt, sondern blieb während des Eingriffs wach. „Alles hat gut geklappt und er ist jetzt wieder in seinem Zimmer“, sagte Bjørn Bendz bei der Pressekonferenz. Der Vater von Kronprinz Haakon müsse sich aber noch weit bis nach Ostern schonen.