Japanisches Kaiserpaar feiert 60. Hochzeistag

Kaiser Akihito und Kaiserin Michiko feiern heute ihren 60. Hochzeitstag. Ihre Liebesgeschichte begann auf dem Tennisplatz, doch bis zum Jawort war es ein steiniger Weg.

 Kaiser Akihito und Kaiserin Michiko feiern ihren 60. Hochzeitstag.  ©Imago
Kaiser Akihito und Kaiserin Michiko feiern ihren 60. Hochzeitstag. ©Imago

Kaiser Akihito und Kaiserin Michiko feiern Diamantene Hochzeit

Sie haben geschafft, was heute kaum noch einem Paar gelingt: Kaiser Akihito und Kaiserin Michiko feiern heute ihren 60. Hochzeitstag. Die gesamte Familie kam deswegen im Kaiserpalast von Tokio zusammen, um dem Paar – ganz formell – ihre Glückwünsche zu überbringen.

 Prinzessin Mako (r.) und Prinzessin Kako gratulieren ihren Großeltern Kaiser Akihito und Kaiserin Michiko zum Hochzeitstag.  ©imago images / Kyodo News
Prinzessin Mako (r.) und Prinzessin Kako gratulieren ihren Großeltern Kaiser Akihito und Kaiserin Michiko zum Hochzeitstag. ©imago images / Kyodo News

Beim Kaiserpaar es funkte auf dem Tennisplatz

Doch wie fing die große Liebe von Kaiser Akihito und seiner Frau überhaupt an? Der Tenn? lernte Michiko 1957 doch tatsächlich im Kurort Karuizawa auf dem Tennisplatz kennen. Mit ihren Tennispartnern spielten sie damals gegeneinander – und Michiko schlug den Adelsspross nach einem zweistündigen Match. Das hat den damaligen Kronprinzen offenbar ziemlich imponiert.

 500.000 Japaner säumten die Straßen, um einen Blick auf das Brautpaar zu erhaschen. Die Hochzeit fand nach shint?istischen Ritus statt.  ©imago images / United Archives International
500.000 Japaner säumten die Straßen, um einen Blick auf das Brautpaar zu erhaschen. Die Hochzeit fand nach shint?istischen Ritus statt. ©imago images / United Archives International

Ihre Hochzeit sorgte für jede Menge Kritik

Zwei Jahre später bat der Thronfolger die Tochter aus gutem Hause um ihre Hand. „Ich erinnere mich, dass wir mehrmals am Telefon darüber sprachen, bis sie endlich Ja sagte. Natürlich konnte ich nicht einfach mit einem schönen Einzeiler um ihre Hand anhalten. Während unserer Telefonate erklärte ich ihr immer wieder, dass ich eine Partnerin bräuchte, die die Bedeutung meiner Verantwortung und Pflichten als Kronprinz versteht und mich unterstützen würde. Aus diesem Grund war ich sehr dankbar, dass sie meinen Antrag schließlich angenommen hat“, erklärte der Japaner in einer Rede zum 50. Hochzeitstag.

Die  Hochzeit war eine  Sensation – denn zuvor hatte kein Mitglied der japanischen Kaiserfamilie je einen Bürgerlichen geheiratet. Die Verbindung rief viele Kritiker auf den Plan. Denn die Tochter eines Geschäftsmanns war nicht nur bürgerlich, ihre Familie war zudem auch noch römisch-katholisch. Auch die die Mutter des Kaisers war gegen die Verbindung. Michiko soll deswegen sogar in Depressionen verfallen sein.

Doch das Wagnis zahlte sich aus. Die Liebe zwischen dem Kaiserpaar ist bis heute stark. Immer wieder sieht man, wie sich die beiden Royals glücklich anlächeln und verliebt Händchen halten – und das auch noch nach 60 Ehejahren.

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