Zum allerersten Mal durfte das dänische Kronprinzenpaar den Papst treffen. Warum dieser Besuch so außergewöhnlich war und wieso gerade Rom im Herzen von Mary und Frederik einen besonderen Platz hat.
Der Papst empfängt Mary und Frederik in privater Audienz
Große Ehre für Kronprinzessin Mary und Kronprinz Frederik. Die dänischen Royals durften am Dienstagmorgen Papst Franziskus in einer Privataudienz im Vatikan besuchen. Es war der erste offizielle Besuch des Paares bei seiner Heiligkeit, der eine hohe symbolische Bedeutung hat. Kornprinzessin Mary und Kronprinz Frederik gehören nämlich nicht dem katholischen Glauben an, sondern der protestantischen Volkskirche.
Daher trug die 46-Jährige einen dunklen Mantel und einen schwarzen Spitzenschleier auf dem Kopf. Nur katholische Royals wie Fürstin Charlène oder auch Königin Letizia haben laut Protokoll das „Privilège du blanc“ („das Vorrecht des Weißen“) und dürfen wie der Papst ebenfalls Weiß tragen.
Der Besuch war Teil einer dreitägigen Wirtschaftsreise durch Rom, um die Beziehungen zwischen Italien und Dänemark weiter zu festigen.
Beim Spaziergang in Rom ging Kronprinz Frederik auf die Knie
Rom hat für Kronprinz Frederik und seine Frau eine ganz besondere Bedeutung. Vor 15 Jahren machte der Thronfolger Mary in der italienischen Hauptstadt nämlich einen Heiratsantrag. „Er wollte zu einem bestimmten Aussichtspunkt, und als wir dort waren, waren da auf einmal viele Leute um uns herum. Also gingen wir woanders hin, wir gingen spazieren“, erzählte die gebürtige Australierin in seiner Biografie „Under Bjaelken“. Bei einer kleinen Kirche in der Abenddämmerung ging der Däne dann auf die Knie.
„Ich erinnere mich, dass ich wie ein kleines schüchternes Mädchen gelächelt habe, und wir waren beide sehr glücklich“, verrät die vierfache Mutter. Ein Jahr später feierte das Paar eine märchenhafte Traumhochzeit in der Kopenhagener Frauenkirche.