Prinz Harry und Herzogin Meghan haben bislang nur eine Podcast-Folge bei Spotify abgeliefert. Nun erklären die Sussexes auch, warum.
Herzogin Meghan und Prinz Harry streiken
Es war ein Mega-Deal. Etwa 21 Millionen Euro sollen Prinz Harry und Herzogin Meghan für ihre Zusammenarbeit mit dem Audio-Streaming-Dienst Spotify kassiert haben. Dafür sollten die Sussexes regelmäßig Podcast-Folgen produzieren. Doch seit Dezember 2020 ist keine neue Episode von „Archewell Audio“ erschienen. Nun erklärt das Paar wieso.
„Im vergangenen April begannen unsere Mitbegründer gegenüber unseren Partnern bei Spotify Bedenken hinsichtlich der allzu realen Folgen von COVID-19-Fehlinformationen auf seiner Plattform zu äußern“, heißt es in einer offiziellen Pressemitteilung. „Wir haben Spotify gegenüber weiterhin unsere Bedenken zum Ausdruck gebracht, um sicherzustellen, dass Änderungen an seiner Plattform vorgenommen werden, um zur Bewältigung dieser Krise im Bereich der öffentlichen Gesundheit beizutragen.“
Following Netflix, The Duke and Duchess of Sussex sign exclusive deal with Spotify to ‘host and produce podcasts that build community through shared experience, narratives, and values.’ Listen👇 pic.twitter.com/ZFDHUtnFqa
— Max Foster (@MaxFosterCNN) December 15, 2020
Sussexes wollen Zusammenarbeit mit Spotify fortsetzen
Doch was meinen Herzogin Meghan und Prinz Harry damit? Grund dafür ist offenbar der Podcast „The Joe Rogan Experience“. Joe Rogan nutzt Spotify, um umstrittene Informationen über Covid-19 zu verbreiten. Der Künstler riet davon ab, Jugendliche zu impfen und empfahl das Entwurmungsmittel Ivermectin. Da Joe Rogan bis zu 11 Millionen Zuhörer pro Folge hat, haben seine Aussagen eine große Auswirkung. Deswegen wandten sich mehr als 270 Wissenschaftler und Ärzte mit einer Petition an Spotify, um diese Fehlinformationen zu verhindern.
In den vergangenen Wochen hatten zudem mehrere Künstler wie Neil Young und Joni Mitchell gedroht, ihre Musik von Spotify entfernen zu lassen. Herzogin Meghan und Prinz Harry haben die Zusammenarbeit mit Spotify deswegen auf Eis gelegt, aber nicht vollständig beendet. „Wir hoffen, dass Spotify diesen Moment nutzt und sind entschlossen, unsere Zusammenarbeit fortzusetzen, wenn dies so geschieht“, heißt es weiter in der Pressemitteilung.