Königin Silvia und König Carl Gustaf wollen die Hilfsmaßnahmen für die Ukraine vorantreiben. Die Schwedin hielt deswegen eine bewegende Rede, um auf das Leid der Kinder aufmerksam zu machen.
Königin Silvia sorgt sich um die Kinder der Ukraine
Es bricht Königin Silvia das Herz. Zu sehen, wie die Kinder in der Ukraine leiden, lässt sie schier verzweifeln. Um das Hilfsangebot besser zu koordinieren, lud das Königspaar am Freitag (25. März) in die Bernadotte-Bibliothek ein. Dort sprachen Königin Silvia und König Carl Gustaf vor Vertretern von 22 Hilfsorganisationen. Zweck war es, die Hilfe durch Erfahrungsaustausch und Zusammenarbeit noch weiter zu stärken.
Königin Silvia fand eindringliche Worte. Während ihrer Rede hielt eine Taschenuhr in der Hand, um zu verdeutlichen, was jede Sekunde in der Ukraine passiert. „Jetzt. Jetzt. Jetzt. Und auch jetzt – fast jede Sekunde wird nach Berechnungen von Unicef ein Kind in der Ukraine zum Flüchtling“, sagte König Silvia in der Bernadotte-Bibliothek. „Jedes dieser Kinder riskiert, durch die Strapazen von Krieg und Flucht körperlich und seelisch geschädigt zu werden.“
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Doch die Kinder sind noch einer weiteren Gefahr ausgesetzt. Sie drohen Opfer von sexuellem Missbrauch und Menschenhandel zu werden. „Täter nutzen das Chaos aus. Dies war in allen Kriegen und Konflikten der Fall. So ist es auch jetzt“, mahnte die 78-Jährige. Als Gründerin der Organisation Childhood setzt sich die dreifache Mutter schon seit 1999 gegen Gewalt an Kindern ein. Durch ihre langjährige Arbeit weiß sie genau, welche Gefahren drohen. Schätzungsweise 1,5 Millionen Kinder mussten aus der Ukraine fliehen.
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Die schwedischen Royals unterstützen die Ukraine
König Carl Gustaf unterstützt das Engagement seiner Ehefrau aus vollem Herzen. Auch ihm ist die Hilfe für die Flüchtlinge wichtig. „Europa befindet sich in einer schwierigen Situation, in der viele Menschen enorm leiden. Nicht zuletzt die Kinder“, sprach der schwedische Monarch. „Wir alle sind tief berührt von dem, was jetzt in der Ukraine passiert.“
Bei dem Treffen waren auch Prinzessin Sofia, Kronprinzessin Victoria und Prinz Daniel anwesend. In Gesprächen versuchten die Royals ihre Erfahrungen miteinzubringen. Vor wenigen Wochen nahm die schwedische Königsfamilie bereits an einem Friedensgebet teil.