In Japan sorgt man sich um Kaiser Naruhito. Der Monarch musste sich nach einer Prostatauntersuchung weiteren Tests unterziehen. Jetzt gibt es Neuigkeiten zu seinem Gesundheitszustand.
Kaiser Naruhito: Verdacht auf Prostatakrebs
Japan sorgt sich um seinen Kaiser. Testergebnisse nach einer Prostatauntersuchung zeigten Anfang Oktober einen „leicht besorgniserregenden Trend“. Nach Angaben des japanischen Kaiserhauses sei ein bestimmter Tumormarker bei dem 62-Jährigen erhöht. Symptome oder Schmerzen habe der Monarch aber nicht. Nun hat sich der Ehemann von Kaiserin Masako einer MRT-Untersuchung unterzogen. Die Ergebnisse lassen das japanische Volk aufatmen.
Entwarnung aus dem japanischen Kaiserhaus
Wie die Japan Times berichtet, geben die neuesten Untersuchungsergebnisse Entwarnung. Im MRT habe sich zwar eine vergrößerte Prostata gezeigt, dies sei jedoch „kein Grund zur Sorge“. Dennoch wird sich Kaiser Naruhito Ende November einer Biopsie unterziehen, um die bisherigen Befunde zu bestätigen. Bis dahin soll der Familienvater seinen Tätigkeiten als Staatsoberhaupt wie gewohnt nachgehen. Für das kommende Wochenende steht ein Besuch in der Präfektur Hyōgo in seinem Terminkalender.
Jedoch ist Kaiser Naruhito nicht das einzige Mitglied der japanischen Kaiserfamilie, das sich mit der Schockdiagnose Prostatakrebs auseinandersetzen musste. Auch Ex-Kaiser Akihito war im Jahr 2003 an Prostatakrebs erkrankt. Der damals 70-Jährige konnte die Krankheit mit Hilfe einer Operation und einer Hormonbehandlung besiegen.
Prostatakrebs ist in Deutschland bei Männern die häufigste Krebserkrankung mit mehr als 60.000 neuen Fällen jährlich. Bei einer frühzeitigen Diagnose sind die Heilungschancen oft sehr gut. Durch seinen offenen Umgang mit dem Tabuthema zeigt Kaiser Naruhito, wie wichtig Vorsorge ist. Der Monarch geht mit gutem Beispiel voran und ermutigt hoffentlich viele Männer, regelmäßig zum Check-up beim Arzt zu gehen.