Die Serie „The Crown“ stellt Dodi Al-Fayed in einem neuen Licht da. Hat der Freund von Prinzessin Diana wirklich Drogen genommen?
„The Crown“ zeigt Dodi Al-Fayed beim Koksen
Die neue Staffel von „The Crown“ sorgt für jede Menge Furore. Gleichzeitig wirft die Netflix-Produktion auch einige Fragen auf. In einer Szene wird zum Beispiel der Kokainkonsum von Dodi Al-Fayed gezeigt. Hat der Freund von Prinzessin Diana etwa wirklich Drogen genommen?
Tatsächlich gibt es einige Zeugenaussagen, welche den Drogenkonsum von Dodi Al-Fayed bestätigen. Mark Fleischman war von 1981 bis 1984 Besitzer des legendären Studio 54 in Manhattan. Bei ihm gingen die Stars ein und aus. Auch Dodi Al-Fayed zählte zu den Stammkunden. Laut Fleischmann hatte der Filmproduzent stets „fantastisches Kokain“ dabei.
Kaufte er jede Woche ein Kilo Kokain?
„Dodi liebte Methaqualon (Anm.d.Red.: Ein als Betäubungs- und Rauschmittel verwendeter Arzneistoff), gutes Kokain und heiße Frauen. Davon hatte er immer reichlich“, schreibt Fleischman in seiner 2017 veröffentlichten Biografie „Inside Studio 54“. „Dodi, Sohn des ägyptischen Milliardärs Mohamed Al-Fayed, dem damals Harrods of London gehörte, hatte immer fantastisches Kokain.“
Schon 1997 berichtete auch das US-Magazin „Vanity Fair“ von Dodis Drogeneskapaden. Demnach soll der Ägypter jede Woche ein ganzes Kilo Kokain gekauft haben, was er mit Freunden teilte. „Das einzige Mal, dass ich jemals ein ganzes Kilo Kokain gesehen habe, war in Dodis Wohnung. Es war sein wöchentlicher Einkauf. Ich war dabei, als das Kilo erledigt war, als die Kokser ins Schlafzimmer gingen“, wird ein nicht namentlich genannter Freund zitiert.
Und seine Bekannte Nona Summers sagte dem Magazin: „Er stand auf Kokain.“ Ob Dodi auch noch kokste, als er mit Prinzessin Diana zusammen war, ist nicht bekannt.
Mohammed Al-Fayed verteidigt seinen toten Sohn
Mohamed Al-Fayed wollte die Drogenvorwürfe gegen seinen verstorbenen Sohn nicht hinnehmen. Über sein Londoner Kaufhaus Harrolds gab er 1997 eine Erklärung heraus. „Da die Fayed-Familie keine rechtlichen Schritte unternehmen kann, um Dodis Ruf zu schützen, muss dieses Stück Journalismus mit der Verachtung behandelt werden, die es verdient, in der Hoffnung, dass es als schäbige Ausbeutung eines Mannes angesehen wird, der nicht hier ist, um sich zu verteidigen“, hieß es in dem Statement.
Dass die Drogengerüchte durch „The Crown“ nun wieder aufkommen, dürfte den inzwischen 93 Jahre alten Mohamed Al-Fayed also gar nicht freuen. Auch interessant: The Crown: Wer war Leonora Knatchbull?