Juan Carlos will in seinem neuen Buch beichten

Juan Carlos von Spanien hat ein Buch über sein Leben geschrieben. Am 13. November erscheinen seine Memoiren in Frankreich. In seiner Biografie will der ehemalige König einige Geheimnisse lüften.

Juan Carlos will in seinem Buch auch über seine Fehler sprechen.
Juan Carlos will in seinem Buch über seine Fehler sprechen. © IMAGO / Europa Press

Juan Carlos will in seinem Buch angeblich mit der Vergangenheit aufräumen

Ein Leisetreter war Juan Carlos nie. Manche würden wohl auch sagen, dass der frühere König Spaniens an einem Götterkomplex leidet. Umso überraschender soll der Inhalt seiner geplanten Memoiren namens „Réconciliation“ (Dt. „Versöhnung“) sein.

Auf den 500 Seiten des Buches wird Juan Carlos über seine Kindheit im Exil, seine Beziehung zu Diktator Franco und über seine Abdankung sprechen. Und anstatt seine Fehler zu beschönigen, möchte der 86-Jährige angeblich mit der Vergangenheit aufräumen. Laut Verlag soll der Vater von König Felipe über „seine Fehler und schlechten Entscheidungen“ auspacken. Und das gegen die Empfehlung seines Vaters Juan de Borbón y Battenberg (*1913-†1993).

„Mein Vater hat mir immer davon abgeraten, Memoiren zu schreiben“, zitiert „Point de Vue“ Juan Carlos aus einem Vorabexemplar. „Könige gestehen nicht. Und noch weniger öffentlich. Ihre Geheimnisse bleiben in der Dunkelheit der Paläste verborgen. Warum sollte ich ihm nicht gehorchen? Warum habe ich meine Meinung geändert? Ich habe das Gefühl, dass mir meine eigene Geschichte gestohlen wird.“

Spricht der ehemalige König auch über diese Skandale?

Ob er auch über den mysteriösen Tod seines Bruders spricht, ist derzeit nicht bekannt. Alfons de Borbón y Borbón kam 1956 mit 14 Jahren durch einen Schuss in den Kopf ums Leben. Bis heute wird spekuliert, dass Juan Carlos seinen Bruder erschossen hat. Von Interesse dürfte ebenfalls sein, ob sich der frühere König zu den Vorwürfen der Steuerhinterziehung und angeblich dubiosen Geschäftspraktiken äußert.

Auch das Liebesleben von „Don Juan“ dürfte einige brennend interessieren. Laut eines Biografen soll der frühere Monarch seine Ehefrau Sofia von Spanien mit über 5000 Frauen betrogen haben. Mindestens zwei uneheliche Kinder soll der ehemalige König gezeugt haben, die er allerdings nie anerkannte. Man darf also gespannt sein, wie viele „Fehler und schlechte Entscheidungen“ der 86-Jährige wirklich zugibt oder es sich nur um PR handelt, um sein neues Buch zu verkaufen.

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