Kronprinzessin Victoria lebt den Prinzessinnen-Traum: Sie darf die schönsten Tiaras der schwedischen Königsfamilie tragen. ADELSWELT stellt ihre funkelnden Schmuckstücke vor.
Die Baden-Fringe-Tiara
Zu den Favoriten von Kronprinzessin Victoria gehört die Baden-Fringe-Tiara. Das Schmuckstück besteht aus 47 strahlenförmig angeordneten Diamant-Reihen und sorgt jederzeit für einen funkelnden Auftritt. 1881 bekam Viktoria von Baden die Tiara von ihren Eltern zur Hochzeit mit dem Thronfolger Gustaf V. von Schweden geschenkt. Nach ihrem Tod haben sie verschiedene Mitglieder der schwedischen Königsfamilie getragen.
Die Geschichte der „Laurel-Wreath“-Tiara
Der französische Juwelier Frederic Boucheron kreierte die „Laurel-Wearth“-Tiara. Sie besteht aus Silber und Gold und kann entweder als Kette oder Kopfschmuck getragen werden. Diese Tiara hat eine ganz besondere Bedeutung für Kronprinzessin Victoria. Ursprünglich war sie ein Hochzeitsgeschenk für ihre Ur-Großmutter Kronprinzessin Margaret (†38). Nach ihrem frühen Tod erbte ihr Sohn Prinz Bertil die Tiara. Victorias Onkel schenkte das Schmuckstück dann seiner großen Liebe Prinzessin Lilian. Die Waliserin war die Lieblingstante der Thronfolgerin. Sie trug die „Laurel-Wearth“-Tiara wiederholt bei wichtigen Anlässen. Und deswegen hat das Glanzstück auch für Victoria eine große Bedeutung.
Die Josephine-Amethyst-Tiara
Ob Königin Silvia, Prinzessin Madeleine, Prinzessin Sofia oder eben auch Kronprinzessin Victoria – sie alle haben schon die Josephine-Amethyst-Tiara getragen. Das kostbare Schmuckstück gehörte ursprünglich Kaiserin Josephine. Prinzessin Augusta Amalia von Bayern schenkte es ihr zur Hochzeit mit Eugene de Beauharnais, dem Herzog von Leuchtenberg. Als sie später den schwedischen Kronprinzen Oscar heiratete, fand die Tiara ihren Weg in das schwedische Königshaus.
Die „Vier-Knopf“-Tiara
Der Franzose Jean Baptiste Bernadotte (*1763-†1844) gilt als der Begründer des schwedischen Königshauses. Bei seiner Krönung 1818 trug er die zehn sogenannten „Knöpfe“ an seiner Krone. Später wurden die Schmuckstücke aufgeteilt und in zwei Tiaras gefasst. Kronprinzessin Victoria hat die „Sechs-Knopf-Tiara“ und „Vier-Knopf-Tiara“ schon häufiger bei offiziellen Anlässen getragen.
Die Connaught-Tiara
Die Connaught-Tiara ist auch als Prinzessin Sibylla-Diadem bekannt. Sie besteht aus fünf mit Brillanten verzierten Blumengirlanden. Das kostbare Schmuckstück gehörte einst Kronprinzessin Margaret von Schweden. Das Diadem aus dem Jahr 1904 war ein Hochzeitsgeschenk ihrer Eltern. Als die gebürtige Britin schon in jungen Jahren starb, wurde das gute Stück an ihren Sohn Prinz Gustaf Adolf vermacht und später von seiner Frau Sibylla getragen.
Das „Stahldiadem“ der schwedischen Royals
Dieses Erbstück war lange in Vergessenheit geraten. Der Legende nach soll Königin Silvia das sogenannte „Stahldiadem“ einst in einem alten Schrank im Schloss gefunden haben. Es besteht aus hochpoliertem Stahl und vergoldetem Messing. Vermutlich wurde es 1810 für Hortense de Beauharnais, der Tochter von Kaiserin Josephine, hergestellt. Im Schwedischen heißt das Diadem übrigens „Ståldiademet“ und im Englischen „Napoleonic Cut Steel Tiara“.
Die Aquamarin-Kokoshnik-Tiara
Den Namen hat das Prachtstück seiner besonderen Form zu verdanken. Es orientiert sich an einer russischen Kokoshnik-Tiara. Mit seinen großen Steinen sticht sie sofort ins Auge. Ursprünglich gehörte sie übrigens auch Kronprinzessin Margaret (*1882-†1920), der Großmutter von König Carl Gustaf. Kronprinzessin Victoria steht das gute Stück aber ebenfalls ausgezeichnet.
Verwendete Quellen: thecourtjeweller.com, Königliche Juwelen