Nach der Hochzeit kommen die Kinder – das ist in den Königshäusern so etwas wie ein ungeschriebenes Gesetz. Gerade von Thronfolgern wird erwartet, schnell einen Erben auf die Welt zu bringen. Es gibt aber auch Royals, die keine Kinder haben. Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich.
Prinz Nikolaos und Prinzessin Tatiana schweigen zu dem Thema
Sie sind ein wunderschönes Paar: Seit über 15 Jahren gehen Prinz Nikolaos und Prinzessin Tatiana gemeinsam durchs Leben. Kinder haben sie bisher keine. 2011 berichteten mehrere Medien, dass König Konstantin eine Schwangerschaft der gebürtigen Venezolanerin verkündet hätte. „Die beiden wollen nicht wissen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Hauptsache, es ist gesund“, soll er laut „blick.ch“ am Rande einer Pressekonferenz gesagt haben.
Später wurde die freudige Nachricht vom Palast jedoch dementiert. Eigener Nachwuchs war den griechischen Royals bisher nicht vergönnt. Zu dem Thema Familienplanung haben sie sich nie öffentlich geäußert. Prinzessin Tatiana, 42, setzt sich mit verschiedenen Projekten für Kinder ein und scheint ihr Glück auch ohne Nachwuchs gefunden zu haben.
Ex-Prinzessin Sayako und Yoshiki Kuroda wollten Kinder
Dass Akihito und Michiko von Japan noch eine Tochter haben, wissen wohl nur die Wenigsten. Als Prinzessin Nori (*1969) 2005 den Bürgerlichen Yoshiki Kuroda heiratete, musste sie das Kaiserhaus verlassen und verschwand aus der Öffentlichkeit. Kurz darauf gab Sayako Kuroda, wie ihr neuer Name lautete, ihren Beruf als Ornithologin auf, um sich auf eine mögliche Mutterschaft vorzubereiten. Doch der erhoffte Kindersegen blieb aus. Sayako Kuroda richtete ihr Leben daher neu aus und wurde 2012 Hohepriesterin.
Prinzessin Irene blieb unverheiratet
Den Gang vor den Traualtar wagte Prinzessin Irene von Griechenland (*1942) nie. Die Schwester von Alt-Königin Sofia hält sich offenbar für unvermittelbar. In einem Interview scherzte die Griechin einmal, dass jeder potenzielle Ehemann ein Heiliger sein müsste, da „es unmöglich ist, mit mir zu leben.“ Stattdessen wohnt sie seit Jahren mit ihrer Schwester unter einem Dach. Prinzessin Irene unterstützt die spanischen Royals bei offiziellen Terminen.
Königin Fabiola und König Baudouin verloren fünf Babys
Ihr Kinderwunsch blieb unerfüllt. Königin Fabiola und König Baudouin sehnten sich sehr nach einem Baby, doch ihre Gebete wurden nicht erhört. „Ich habe fünf Kinder verloren, man lernt etwas aus dieser Erfahrung“, gab sich die belgische Königin noch zu Lebzeiten tapfer. Verbittert wurde sie deswegen nicht: „Ich finde jetzt, dass das Leben schön ist.“ Weil ihre Ehe kinderlos blieb, folgte Baudouins jüngerer Bruder Albert auf den belgischen Thron.
Prinz Bertil und Prinzessin Lilian warteten auf den Trauschein
Auch Bertil und Lilian durften nie ihr eigenes Kind in den Armen halten. Grund dafür war aber kein medizinisches Problem. Da die Waliserin nicht von standesgemäßer Herkunft war, verbot König Gustaf VI Adolf ihnen die Hochzeit. Nach dem frühen Tod seines Bruders sollte Bertil nämlich als möglicher Thronfolger parat stehen. Seine zwei anderen Brüder hatten die Königsfamilie bereits verlassen, um Bürgerliche zu heiraten. Sein einjähriger Neffe Carl Gustaf war noch zu jung, um das Zepter übernehmen.
Um einen Skandal zu vermeiden, hielten Lilian und Bertil ihre Beziehung geheim und verzichteten auf Kinder. Erst 1976, nachdem sie bereits über 30 Jahre ein Paar gewesen waren, durften sie heiraten. Damals war die Braut bereits 61 Jahre alt, der Bräutigam drei Jahre älter. Für Nachwuchs war es zu spät. Zu den Kindern von König Carl Gustaf und Königin Silvia hatte das Paar jedoch eine sehr enge Bindung.