Prinzessin Amalia der Niederlande und Prinzessin Elisabeth von Belgien verbindet ein trauriges Schicksal: die Angst um das eigene Leben.

Prinzessin Elisabeth sollte als Kind entführt werden
Sie sind jung, schön und werden eines Tages die Königinnen ihres Landes: Prinzessin Amalia und Prinzessin Elisabeth. Doch die jungen Frauen vereint mehr, als das Schicksal der Thronfolgerin. Beide Prinzessinnen mussten schon in frühen Jahren eine traurige Erfahrung machen, die ihr Leben für immer veränderte.
Mit zwölf Jahren schwebte Prinzessin Elisabeth in großer Gefahr. Ein Neonazi drohte im Jahr 2013 damit, die Tochter von Königin Mathilde und König Philippe zu entführen. In einem Brief, den der Unbekannte der Tageszeitung „La Dernière Heure“ schickte, kündigte er seine Tat an. „Ich werde Prinzessin Elisabeth entführen. Das ist kein Witz!“, hieß es in dem Schreiben, dessen Briefkopf mit einer Nazi-Flagge versehen war. Sofort wurde die Polizei verständigt und die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. Vor der Schule der 12-Jährigen parkten fortan drei Polizeiwagen, um für den Schutz der jungen Thronfolgerin zu sorgen. Zudem wurden weitere Kameras auf dem Schulgelände montiert.

Terroranschläge sorgten in Belgien für Angst und Schrecken
Der Unbekannte ließ sich nicht abschrecken. Kurze Zeit später schickte der Neonazi einen weiteren Drohbrief an den TV-Sender „RTBF“. Die Ankündigung blieb jedoch zum Glück ohne Folgen. Die Angst blieb bei den belgischen Royals über Jahre im Hinterkopf.
Prinzessin Elisabeth und ihre Familie müssen in dieser Zeit dennoch eine schwere Belastung durchgestanden haben. In so jungen Jahren schon Sorge um die eigene Sicherheit haben zu müssen, muss Spuren bei der Belgierin hinterlassen haben. Und es sollte nicht das letzte Mal sein, dass die belgischen Royals in Angst und Schrecken versetzt wurden.
In den Jahren 2014 und 2018 kam es zu mehreren Terroranschlägen in Belgien. Laut der Zeitung „Le Soir“ soll auch der belgische Palast ins Visier der Terroristen geraten sein. Selbst in ihrem Zuhause konnte sich Prinzessin Elisabeth also nicht sicher fühlen. Was diese schmerzhafte Zeit mit ihr gemacht hat? Darüber hat die Thronfolgerin nie öffentlich darüber gesprochen.
Prinzessin Amalia wird von der Mafia bedroht
Wenn Prinzessin Elisabeth jemand verstehen kann, dann vermutlich Prinzessin Amalia. Die niederländische Thronfolgerin weiß, wie es ist, Angst um das eigene Leben zu haben. 2020 wurde die damals 16-Jährige von einem Stalker bedroht. Der ehemalige Soldat schickte der Tochter von Königin Maxima Nachrichten von „gewalttätiger, sexueller und beängstigender Natur“. Der Niederländer drohte damit, Amalia am Königstag und in der Schule aufzulauern. Zum Glück konnte der Stalker gefasst werden. Nach vier Jahren wurde der Mann Ende 2024 wieder auf freien Fuß gelassen. Ob er sich nun von der Niederländerin fernhält?
Seit 2022 wird Prinzessin Amalia von der „Mocro Maffia“ bedroht. Es soll konkrete Pläne geben, die Thronerbin zu entführen, um den Austausch eines Gefangenen zu erzwingen. Die Bande gilt als überaus gefährlich. Die Mafia soll auch hinter dem Mord des Journalisten Peter de Vries (†64) stecken. Der Niederländer wurde 2021 auf offener Straße erschossen.

„Es gibt keine Lebensfreude“
Seit die Gefahrenlage bekannt ist, kann Prinzessin Amalia kein normales Leben mehr führen. Das Haus kann die Thronerbin nur noch mit Leibwächtern verlassen. Auch ihre Studentenwohnung in Amsterdam musste die junge Adlige für ein Jahr aufgeben und zurück ins Schloss ziehen. In der Öffentlichkeit gibt sich die Niederländerin tapfer. Doch ihr Vater verrät, wie es wirklich in ihr aussieht. „Es gibt keine Lebensfreude oder so“, gab König Willem-Alexander in einem Podcast zu. Schließlich studierte Prinzessin Amalia für ein Jahr in Madrid, um aus der Gefahrenzone zu sein.
Inzwischen ist sie nach Amsterdam zurückgekehrt, aber die Angst bleibt, wie ein Vorfall im Sommer bleibt. Weil der Wagen eines Radiomoderators zufällig dieselbe Strecke wie die Thronfolgerin fuhr, stoppte ein belgisches SWAT-Team das Auto. Die Männer wurden unter vorgehaltener Waffe dazu gebracht, aus dem Auto auszusteigen. Laut niederländischen Medien wurde die Gruppe dann in Handschellen zu einem Polizeibus gebracht, wo sie eine Stunde verhört wurden.
Ob Prinzessin Elisabeth der niederländischen Thronfolgerin helfen kann? Beide stehen über eine gemeinsame WhatsApp-Gruppe in Kontakt, um sich auszutauschen. Ob sie auch über die dunklen Zeiten in ihrem Leben sprechen, ist nicht bekannt. Doch vermutlich kann Amalia gerade niemand besser verstehen als Elisabeth.