Prinzessin Amalia spricht in Pressekonferenz über Bedrohung

Prinzessin Amalia sprach bei einer Pressekonferenz über die Eindrücke ihrer Reise und die Bedrohung durch die Mafia. Ein normales Leben ist für die junge Studentin nicht möglich.

Prinzessin Amalia bei Pressekonferenz in der Karibik 2023
Ihr trauriger Blick ist herzzerreißend. Prinzessin Amalia spricht ehrlich über ihre Gefühle. Über das Thema Bodyshaming wurde allerdings nicht gesprochen. © picture alliance / ANP | Remko de Waal

Niederländische Royals geben Pressekonferenz in der Karibik

Es ist geschafft! Am Donnerstag (9. Februar) war der letzte Termin für die niederländische Königsfamilie in der Karibik. Für Prinzessin Amalia war es die erste offizielle Auslandsreise. 14 Tage lang konnte sie Land und Leute der sechs karibischen Inseln besser kennenlernen. Den krönenden Abschluss bildete eine Pressekonferenz in Sint Maarten.

Prinzessin Amalia wurde während der Reise oft an ihre Großmutter Prinzessin Beatrix erinnert. „Es war sehr überraschend, wie auf jeder Insel jemand zu mir kam und sagte: Kannst du deiner Großmutter Hallo sagen“, schmunzelte die 19-Jährige. „Wie Sie wissen, hat auch meine Oma ein großes Herz für die Inseln und sie hat gesagt: ,Ich bin insgeheim neidisch, dass du gehst. Ich wäre auch gerne gegangen.’“

Niederländisches Königspaar und Prinzessin Amalia geben Pressekonferenz
Das Königspaar lobt seine älteste Tochter.© picture alliance / ANP | Remko de Waal

Prinzessin Amalia spricht über Bedrohung durch die Mafia

Während der Pressekonferenz wurde Prinzessin Amalia auch nach der aktuellen Gefahrensituation befragt. Die Drogen-Mafia „Mocro Maffia“ soll Pläne haben, die künftige Königin zu entführen. Die Bedrohung hat enorme Auswirkungen auf Amalias Leben. Die Kronprinzessin ist rund um die Uhr auf Personenschutz angewiesen. Die Sicherheitsexperten müssen immer wissen, wo sie sich befindet. Ohne weiteres kann sie nicht einmal mehr ein Geschäft betreten Ihre Studentenbude in Amsterdam musste sie aufgeben. Seit September lebt die 19-Jährige wieder im Palast.

„Ich bin mit der Vorstellung in meine Studienzeit gegangen, das zu tun, was Studenten tun. Die Realität war leider alles andere als das“, sagte Prinzessin Amalia mit trauriger Stimme. „Ich werde sehr ehrlich darüber sein. Ich tue mich immer noch sehr schwer damit.“

Als ein Reporter wissen wollte, ob sie deswegen an eine Uni ins Ausland wechseln möchte, sagte Amalia: „Ich studiere an der Universität Amsterdam.“

König Willem-Alexander bleibt trotz Bedrohung ruhig

Für das Mitgefühl der Menschen ist Prinzessin Amalia dankbar. „Ich möchte wirklich meinen Dank aussprechen für all die Unterstützung von Freunden und Familie, aber auch aus allen Teilen der Niederlande und damit auch der Karibik“, erklärte die Kronprinzessin vor der Presse.

König Willem-Alexander sieht die Situation eher pragmatisch. „Ich bin kein Sicherheitsexperte. Wenn ich mir darüber Sorgen machen müsste, würde ich mir Sorgen um etwas machen, in dem ich keine Erfahrung habe“, so der Monarch. Ihm bleibe nichts anderes übrig, als sich auf die Experten zu verlassen. Wenn das Sicherheitsteam grünes Licht gibt, würde er nie darüber nachdenken, ob er sich frei bewegen kann.

Ob seine Gefühle als Vater dieselben sind, hakte ein Reporter nach. Doch König Willem-Alexander ließ sich nicht aus der Reserve locken. „Als Vater bin ich nur stolz darauf, dass unsere Tochter uns auf einer langen Reise über sechs Inseln begleitet hat. Ich strahle vor Stolz, wenn ich sie sehe.“

König Willem-Alexander 2023 Sint Maarten
König Willem-Alexander verfällt nicht in Panik und bewahrt einen kühlen Kopf. Genau damit tut er Prinzessin Amalia vermutlich einen großen Gefallen. © picture alliance / ANP | Remko de Waal

„Bitte haben Sie Verständnis dafür“

In der Karibik konnte Prinzessin Amalia zumindest ein bisschen Freiheit erleben. Doch der straffe Terminplan verlangte der 19-Jährigen viel ab. Oft wirkte sie zurückhaltend, fast schon traurig. Im Pressegespräch erklärte die Thronfolgerin ihr Verhalten. „Ich habe alle Programme sehr genossen, aber bitte haben Sie Verständnis dafür, dass es ein sehr volles Programm war und dass es alles erste Eindrücke für mich waren“, erzählte Prinzessin Amalia während der Pressekonferenz. „Ich habe neidisch auf meine Eltern geschaut, die hier herumgelaufen sind und alle sofort gegrüßt haben und sofort gewusst haben, was los ist.“ Sie selbst brauchte erst einmal ihre Zeit, um anzukommen und sich zu orientieren.

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