Ein neues Buch über die belgischen Royals enthüllt traurige Geheimnisse. Offenbar gibt es hinter den Palastmauern einen großen Konkurrenzkampf und strenge Regeln.
Junge Royals haben keine normale Kindheit
Ein neues Buch sorgt in der Adelswelt für Wirbel. Autor Thierry Debels berichtet in „De jonge royals van België“ (Dt; „Die jungen Royals von Belgien“) über die Enkelkinder von Alt-König Albert. Zwar wirkt es so, als würde der royale Nachwuchs ziemlich normal aufwachsen, doch der Eindruck täuscht.
„Ich hatte einmal einen Star in meiner Klasse: Prinz Joachim, den Sohn von Prinzessin Astrid. Er ging mit sechs Leibwächtern auf den Spielplatz. Natürlich wurde dieser Junge seltsam angesehen und sogar gemobbt“, berichtet der Lehrer Gabriel Fernandez in dem Buch.
Prinzessin Elisabeth sollte entführt werden
Königin Mathilde und König Philippe bemühen sich darum, ihren Nachwuchs so normal wie möglich aufwachsen zu lassen. Aber was ist als Königskind schon normal? Prinzessin Elisabeth und ihre Geschwister wuchsen in einem Schloss mit Personal auf. Kindermädchen und Leibwächter gehören ganz selbstverständlich zu ihrem Alltag. Genauso wie die Angst um die eigene Sicherheit. Als die Kronprinzessin 12 Jahre alt war, drohte ein Unbekannter mit ihrer Entführung. Deswegen wurden zusätzliche Kameras in ihrer Schule angebracht. Prinzessin Elisabeth plagte deswegen offenbar ein schlechtes Gewissen gegenüber ihren Klassenkameraden.
Königin Mathilde und König Philippe zeigen sich trotz der Umstände als engagierte Eltern. Sie bringen ihre Sprösslinge sogar persönlich zur Schule. Die 48-Jährige ließ zudem keinen Elternabend aus und war als „Lesemutter“ aktiv. Das wiederum ist ziemlich normal. Tiefkühlprodukte wie Fischstäbchen gibt es allerdings nicht für den royalen Nachwuchs.
Fieser Seitenhieb gegen Prinzessin Amalia
Ebenfalls enthüllt der Autor, wie nah sich Königin Maxima und Königin Mathilde stehen. Die Niederländerin besuchte ihre Freundin stets nach den Geburten ihrer Kinder. Die Presse bekam davon nichts mit. „Die Beziehung zwischen den beiden Frauen ist ziemlich gut, aber Willem-Alexanders Spott über Philippe ist oft ein Problem“, will Debels wissen.
Trotz des guten Verhältnisses gibt es starke Unterschiede in Sachen Erziehung. Im niederländischen Königshaus würde es lockerer zugehen als bei den Belgiern. Die Töchter von Königin Maxima und König Willem-Alexander dürfen mehr sie selbst sein. „Vergessen Sie nicht, dass Mathilde auch eine ziemlich formelle Adelserziehung erhielt“, erklärt Thierry Debels. „Elisabeth sieht zwar manchmal etwas steif aus, ist aber zumindest nicht arrogant, was bei Amalia zum Problem werden dürfte.’“
„Es herrscht ein Konkurrenzkampf im Königshaus“
Zudem berichtet der Autor von Konkurrenzkampf hinter den Palastmauern. „Das (belgische) Königshaus besteht aus verschiedenen Clans, die sich ständig bekämpfen“, sagte Thierry Debels gegenüber „HLN“. „Heutzutage richtet sich die meiste Aufmerksamkeit auf Kronprinzessin Elisabeth, aber in den 1990er Jahren war Amedeo prominent vertreten. Bis er plötzlich im Hintergrund verschwand.“
Der Sohn von Prinzessin Astrid wurde sogar eine Zeit lang als Thronfolger gehandelt. „Wenn Sie heute lesen, wie Prinz Amedeo damals in der Presse gelobt wurde! Dieser Junge wurde wirklich als der zukünftige König präsentiert. Er hat auch tolle Qualitäten. Gleichzeitig wurde Philippe ununterbrochen verspottet“, erinnert sich der Adelsexperte. Offenbar wurde der spätere König auch im Palast unter Druck gesetzt. Denn mit 33 Jahren war der Royal immer noch ledig. Zudem gab es Gerüchte um eine mögliche Homosexualität. Als jedoch Mathilde auf der Bildfläche auftauchte, verschwand Amedeo im Abseits.