Königin Mathilde und König Philippe besuchten Papst Franziskus im Vatikan. Doch warum trägt die Belgierin Weiß?
Königin Mathilde und König Philippe treffen Papst Franziskus im Vatikan
Ihre Majestäten treffen seine Heiligkeit! Am Donnerstag (14. September) gewährte Papst Franziskus dem belgischen Königspaar eine Privataudienz im Apostolischen Palast. Während König Philippe sich für einen dunklen Anzug entschied, wählte Königin Mathilde ein weißes Kleid und einen Spitzenschleier.
Aber darf Königin Mathilde das überhaupt oder hat sie etwa einen Fauxpas begangen? Schließlich ist Weiß doch die Farbe des Papstes. Auf die Belgierin trifft aber eine besondere Regelung zu, das sogenannte „Privilège du blanc“. Dieses Privileg gestattet es Prinzessinnen und Königinnen aus katholischen Königshäusern in Gegenwart des Papstes Weiß zu tragen. Mathilde von Belgien wurde im katholischen Glauben erzogen, sie gilt darüber hinaus als sehr gläubig. Die vierfache Mutter hat also mit der Wahl ihrer Kleidung alles richtig gemacht.
Belgisches Königspaar erhält Geschenke vom Heiligen Vater
Wie das belgische Königshaus verrät, sprach das Trio über den Kongo, den Ukrainekonflikt und den neuen belgischen Erzbischof Luc Terlinden.
Wie es der Tradition entspricht, wurden bei dem Treffen auch Geschenke ausgetauscht. Papst Franziskus überreichte Königin Mathilde und König Philippe ein Bronzedetail der Mitteltür des Petersdom sowie seine Botschaft zum diesjährigen Weltfriedenstag und mehrere Werke. Papst Franziskus erhielt im Gegenzug eine Kreation der belgischen Keramikerin Françoise Minne, die den Guten Hirten darstellt.