Juan Carlos von Spanien muss zittern. Seine ehemalige Freundin Corinna zu Sayn-Wittgenstein muss vor Gericht als Zeugin aussagen. Kommen auch neue Geheimnisse über den ehemaligen König ans Licht?
Corinna zu Sayn-Wittgenstein muss als Zeugin aussagen
Was kommt jetzt ans Licht? Corinna zu Sayn-Wittgenstein muss am Freitag als Zeugin vor Gericht aussagen. Die ehemalige Freundin von Juan Carlos behauptet, Morddrohungen erhalten zu haben. Fèlix Sanz Roldán soll sie mit dem Tod bedroht haben, falls sie über den früheren König auspackt. Die Geschäftsfrau soll Kenntnisse über dubiose Geschäfte von Juan Carlos haben.
Der inhaftierte Polizeikommissar José Manuel Villarejo hatte die Behauptungen 2017 in einem TV-Interview öffentlich gemacht. „Es ist nicht dasselbe, wenn ein wütender Wahnsinniger droht, Sie zu töten, wie wenn der Chef des gesamten [Geheimdienstes] Ihnen das antut“, erklärte Villarejo. Er sitzt seit 2017 in Untersuchungshaft. Ihm wird unter anderem Geldwäsche vorgeworfen.
Kommen auch Geheimnisse von Juan Carlos ans Licht?
Der frühere Geheimdienst-Boss Roldán bestreitet die Morddrohungen jedoch und verklagte den 69-Jährigen daraufhin wegen Verleumdung. Corinna zu Sayn-Wittgenstein soll die Morddrohungen als Zeugin nun noch einmal vor Gericht bestätigen. Sie wird in dem Verfahren aus London per Video zugeschaltet.
Es besteht wenig Zweifel, dass sie die Behauptungen bestätigt. In der TV-Sendung „360 Grados“ hatte sie im vergangenen Jahr auch schon über die Drohungen des 75-Jährigen gesprochen. „Roldán hat mich und meine Kinder bedroht. Seine Worte waren, dass er [meine] körperliche Sicherheit oder die meiner Kinder, nicht garantieren könnte. Es sei denn, ich befolge seine Anweisungen“, erklärte Corinna zu Sayn-Wittgenstein. Ob sie auch weitere Geheimnisse über Juan Carlos auspackt, ist derzeit nicht sicher.
Sollte José Manuel Villarejo trotz der Aussage der Geschäftsfrau für schuldig befunden werden, droht ihm eine Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren. Quelle: Irish Times