Königin Margrethe wollte ihre Schwester bei ihrer Hochzeit unbedingt dabeihaben. Anne-Marie von Griechenland durfte jedoch nicht kommen. Das ist der traurige Grund.
Königin Margrethe durfte ihre Schwester nicht einladen
Königin Margrethe blickt auf ihr Leben zurück. In der 2021 ausgestrahlten Dokumentation „Et liv som dronning“ (Dt.: „Ein Leben als Königin“) erinnert sich die Dänin an ihre Hochzeit. Am 10. Juni 1967 gab sie Prinz Henrik das Jawort. Das freudige Ereignis wurde jedoch von einem traurigen Umstand überschattet. Denn ihre geliebte Schwester durfte nicht zur Hochzeit kommen. Anne-Marie und Konstantin von Griechenland wurden aus politischen Gründen ausgeladen. Es waren unruhige Zeiten, das Land wurde von der griechischen Militärdiktatur beherrscht.
„Es hatte einen Putsch gegeben, den die Obristen in Griechenland durchgeführt hatten, und es wurde sehr unangenehm, weil man glaubte, dass König Konstantin an diesem Putsch beteiligt war. Das war er aber nicht“, erinnerte sich Königin Margrethe. „Aber es hieß von offizieller Seite, dass man meinen Schwager und meine Schwester nicht bei der Hochzeit sehen wolle.“
Königin Ingrid „rächte“ sich auf ihre Weise
Anne-Marie durfte deswegen nicht bei der Hochzeit ihrer großen Schwester dabei sein. „Darüber war ich sehr, sehr traurig, meine Eltern auch“, so Margrethe von Dänemark. Ihre Mutter wollte der Regierung deswegen einen Denkzettel verpassen. Am Hochzeitstag ließ Königin Ingrid (*1910-†2000) in allen Salons Bilder von Anne-Marie und Konstantin aufstellen. So wurden die Regierungsvertreter bei den Feierlichkeiten permanent an ihre Entscheidung erinnert.
Trotz der traurigen Umstände wurde es für Königin Margrethe eine wundervolle Hochzeitsfeier. „Es war ein schöner, schöner Abend. Es war so festlich, und die Familie hat sich gefreut“, schwärmte die dänische Monarchin.
