Königin Maxima ist schon lange eine Verbündete der LGBTIQ+-Community. In einer Rede erinnerte sie daran, dass der Kampf für Akzeptanz und Gleichberechtigung noch nicht gewonnen ist.
Königin Maxima spricht beim IDAHOT+ Forum
Königin Maxima macht sich für die Rechte der LGBTIQ+-Community stark. Am Mittwoch (15. Mai 2024) hielt die Niederländerin eine Rede auf dem IDAHOT+ Forum in Den Haag. Dabei handelt es sich um eine Konferenz über internationale Entwicklungen im Bereich der LGBTQ+-Emanzipation und -Politik.
„In verschiedenen Ländern wurden Gesetze erlassen, um LSBTIQ-Personen besser zu schützen. Im Großen und Ganzen hat sich die Situation verbessert“, sagte Königin Maxima in ihrer Ansprache. „Dennoch sieht nicht alles rosig aus. Die Akzeptanz von Geschlechtervielfalt stagniert. Die Akzeptanz von Transgender-Menschen ist deutlich geringer als die von Homosexuellen, Bisexuellen und Lesben.“
Königin Maxima erinnerte in ihrer Rede daran, dass LGBTIQ-Personen häufiger Opfer von Ausgrenzung und Mobbing werden als ihre heterosexuellen Altersgenossen. Und das passiert auch in Ländern, die Gesetze zum Schutz vor Diskriminierung erlassen haben. In 69 Staaten auf der Erde werden LGBTQ-Personen zudem strafrechtlich verfolgt, in 11 Ländern droht ihnen sogar die Todesstrafe.
Niederländische Königin ermutigt junge Leute
Zudem wies Königin Maxima darauf hin, dass am 17. Mai wieder weltweit Demonstrationen stattfinden. An jenem Tag vor 34 Jahren hatte die Weltgesundheitsorganisation beschlossen, Homosexualität nicht mehr als psychische Störung einzustufen. Zufälligerweise ist es auch der 53. Geburtstag von Maxima.
„An diesem Freitag ist der Internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie und Menschen auf der ganzen Welt werden auf die Straße gehen, um auf das Anliegen aufmerksam zu machen, so sein zu können, wie man ist. Es ist ein Tag der Einheit in all seiner Vielfalt. Es ist ein Tag, einander zu sagen: ,Du bist gut so, wie du bist!’“
Am Ende ihrer Ansprache richtete Königin Maxima noch ermutigende Worte an junge Menschen, die sich selbst noch nicht gefunden haben: „Es kann einige Zeit dauern, herauszufinden, wer du bist. Und daran ist nichts auszusetzen. Es gibt keine geraden Linien im Leben. Lass dir so viel Zeit wie du willst. Vertraue dir selbst und sprich über deine Gefühle. Du bist nicht allein!“
In den vergangenen Jahren haben sich auch Royals wie Kronprinzessin Victoria, Prinz William, Prinz Harry, Herzogin Meghan, König Willem-Alexander, Prinzessin Sofia und Prinz Carl Philip als Verbündete (Ally) der LSBTIQ+-Community gezeigt.