Königin Silvia hat sich bei einem Sturz das Handgelenk gebrochen. Doch ihr Unfall wirft immer noch Fragen auf.
Königin Silvia stürzt auf Schloss Drottningholm
Die Aufregung war groß. Am Montag (15. Februar) gab der Palast bekannt, dass Königin Silvia einen Unfall hatte. Die 77-Jährige war auf Schloss Drottningholm aus noch nicht bekannter Ursache gestürzt.
Wegen starker Schmerzen im rechten Handgelenk wurde Königin Silvia dann mit dem Krankenwagen ins Danderyd Hospital gebracht. Im Krankenhaus stellten die Ärzte dann mehrere Brüche im Handgelenk fest. „Die Königin ist wieder zu Hause auf Schloss Drottningholm und fühlt sich unter den gegebenen Umständen wohl“, teilte der Palast noch am selben Tag mit.
War der Unfall in Wirklichkeit viel schlimmer?
Johan T. Lindwall hat jedoch Zweifel an der Geschichte. „Nehmen Sie wirklich einen Krankenwagen, weil Sie gestürzt sind und sich vielleicht am Handgelenk verletzt haben?“, wird der Adelsexperte von „Allt om Kungligt“ zitiert. „In diesem Fall hat die Königin rund um die Uhr Leibwächter. Könnte sie nicht mit einem von ihnen ins Krankenhaus gefahren sein? Oder wissen wir es nicht?“
Tatsächlich wirkt es etwas auf den ersten Blick etwas unverhältnismäßig, dass Königin Silvia bei einer Verletzung am Handgelenk mit dem Rettungswagen abgeholt wurde. Doch vermutlich wollte man im schwedischen Königshaus lieber auf Nummer sicher gehen. Denn nicht jede Verletzung zeigt sich sofort.
„1000 Sturzunfälle pro Jahr führen zum Tod“, berichtet die Journalistin Britta Svensson in der Zeitung „Aftonbladet“. „Einer von ihnen ereignete sich im September 2017. Die Journalistin und Etikette-Expertin Magdalena Ribbing, 77, fiel laut ,Dagens Nyheter‘ in Vorbereitung auf ein Mittagessen, das sie für einige Freunde machte. Sie wurde mit dem Krankenwagen gebracht ins Krankenhaus, aber ihr Leben konnte nicht gerettet werden.“
Man kann also von Glück reden, dass der Unfall von Königin Silvia so glimpflich ausgefallen ist.