Kronprinz Haakon wird eines Tages der König von Norwegen sein. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er sich auch einen anderen Job vorstellen können.
Kronprinz Haakon spielte mit dem Gedanken Journalist zu werden
Was möchte ich mit meiner Zukunft anfangen? Diese Frage kann vor allem für junge Menschen zur Qual werden. Denn das Überangebot an Möglichkeiten erschwert die Wahl nur. Kronprinz Haakon musste sich nie um eine berufliche Perspektive sorgen. Als norwegischer Thronfolger war sein Weg von Kindesbeinen an vorgezeichnet.
Doch welchen Job hätte Kronprinz Haakon gerne ergriffen, wenn er die Wahl gehabt hätte? In einem großen Interview zu seinem 50. Geburtstag hat der Norweger offen über seine Vorstellungen gesprochen. Er sei sich nicht sicher, sagte er gegenüber „Aftenposten“, aber „vielleicht ein Journalist, der über internationale Politik schreibt.“
Die Voraussetzungen dafür hätte der Royal gehabt. Der Sohn von König Harald hat einen Bachelor in Politikwissenschaft von der University of California und einen Master-Abschluss von der London School of Economics mit Schwerpunkt auf internationalem Handel und Afrika.
Er träumte von einer Karriere als Surfer
Aber nicht nur Politikjournalismus hätte Kronprinz Haakon interessiert. „Ich werde oft gefragt, was ich getan hätte, wenn ich nicht der Kronprinz gewesen wäre“, sagte der Royal im Fernsehinterview mit dem Sender NRK und fügte lächelnd hinzu: „Dann wäre ich ein professioneller Surfer auf Welttournee gewesen. Vielleicht übrigens inzwischen ein Ex-Profi, denn jetzt bin ich fast 50.“
Sein Job als Thronfolger scheint da durchaus ungefährlicher zu sein. Seine Leidenschaft hätte Haakon 2018 fast das Leben gekostet. Dazu schreibt „Aftenposten“: „Die Schnur, die ihn mit dem Brett verband, verfing sich und das Brett schlug ihm gegen den Kopf. Wellen warfen ihn herum, als wäre er in einer Waschmaschine.“ Durch den Schlag blutete er aus dem Ohr. Später wurde festgestellt, dass sein Trommelfell gerissen war. Eine Weile litt der Norweger deswegen unter massiven Hörproblemen. Inzwischen ist aber alles wieder verheilt.
