Kronprinzessin Victoria hat eine bewegende Rede zur Digital-Pride-Parade gehalten. Sie verteidigte die Rechte der LGTB-Bewegung und hatte eine besondere Botschaft an alle, die wegen ihrer Sexualität verfolgt werden.
Kronprinzessin Victoria stärkt LGTBI-Community den Rücken
Es war eine Feuerprobe für Kronprinzessin Victoria. Die Schwedin hielt heute (1. August) eine Rede zum Beginn der virtuellen Pride-Parade in Stockholm. Vorab musste die Königstochter dafür schon reichlich Kritik einstecken. Als Gesicht des Establishments wäre sie die falsche Person für so eine wichtige Aufgabe. Dementsprechend groß lastete der Druck auf der 43-Jährigen. Doch die Königstochter hat ihre Aufgabe mit Bravour gemeistert.
„Pride ist nicht nur ein Fest, es ist auch eine Manifestation der Menschenrechte“, erklärte die Kronprinzessin in dem rund dreiminütigen Clip. „Es ist eine Erinnerung an die erzielten Fortschritte – aber auch an alles, was noch zu tun bleibt. Diese Verantwortungen teilen wir alle – Du und ich. Wir dürfen nicht schweigen. Wir müssen uns für diejenigen einsetzen, die es nicht wagen zu sprechen, für diejenigen, die es nicht dürfen und für diejenigen, die es nicht können“, erklärte die zweifache Mutter mit ernster Miene.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
„Für mich ist das total undenkbar“
In Schweden können Homosexuelle offen mit ihrer Sexualität umgehen, doch nicht überall wird gleichgeschlechtliche Liebe gestattet. „In vielen Ländern sind Beziehungen des gleichen Geschlechts illegal. Junge Menschen sind gezwungen, ihre Liebe und ihre Identität zu verbergen und zu leugnen.. LGTBQI-Personen werden verfolgt, belästigt und eingesperrt. Für mich ist das total undenkbar“, prangerte Kronprinzessin Victoria offen an.
Ihre Worte haben große Bedeutung. Denn eigentlich ist es Royals nicht gestattet, sich in politische Angelegenheiten einzumischen – schon gar nicht im Ausland. Doch wo fängt Politik an und wo geht es einfach nur um Menschenrechte? Diese beiden Themen sind unabdingbar miteinander verflochten. Auch wenn die 43-Jährige die Länder, in denen Homosexualität verboten ist, nicht konkret nennt, sind ihre Worte deutlich.
Schwedische Thronerbin verteidigt gleichgeschlechtliche Liebe
An alle Betroffene hat Kronprinzessin Victoria auch noch eine klare Botschaft: „Wenn du einer von denen bist, die nicht offen sagen können oder wollen, wer du wirklich bist, möchte ich dich eines wissen lassen: Du hast das Recht, genau die Person zu sein, die du bist. Und es gibt viele von uns, die hinter dir stehen. Ich stehe hinter dir.“
Eine großartige Rede, für die Victoria unglaublich viel Respekt verdient hat!