Den niederländischen Royals droht wieder einmal Ärger. Prinzessin Amalia soll mit ihrer Geburtstagsfeier gegen geltende Corona-Regel verstoßen haben.
Prinzessin Amalia bekommt Ärger nach Geburtstagsfeier
Prinzessin Amalia ist am 7. Dezember volljährig geworden. Wie nun bekannt wurde, hat die Thronfolgerin ihren 18. Geburtstag doch nicht alleine mit der Familie gefeiert. Zu ihrem Ehrentag veranstaltete die Niederländerin eine Party mit 21 Gästen im Park von Schloss Huis ten Bosch. „De Telegraaf“ spricht sogar von etwa 100 Gästen.
Ob nun 21 oder 100 ist im Endeffekt fast egal. Denn auch in den Niederlanden herrschen hohe Inzidenzen. Niederländer dürfen sich derzeit nur mit maximal vier Personen über 13 Jahren zu Hause treffen. „Wenn wir für die Königsfamilie Ausnahmen machen, fallen alle unsere Maßnahmen ins Wasser“, kritisierte die Abgeordnete Eva van Esch von der „Partij voor de Dieren“. Zudem fordern viele, dass die Royals in dieser schwierigen Zeit mit gutem Vorbild vorangehen und ihre Kontakte ebenfalls minimieren. 18. Geburtstag hin oder her.
Königshaus bereut Party im Schlosspark
Die Königsfamilie zeigt sich nun einsichtig. „Der König hat mich darüber informiert, dass es nach reiflicher Überlegung keine gute Idee war, (das Treffen) zu organisieren”, schrieb der niederländische Regierungschef Mark Rutte am Mittwoch in einem Brief an das Parlament. „Zur Feier des Jubiläums waren mehrere Feierlichkeiten im Haus geplant. Diese wurden aufgrund der Corona-Situation weit vor dem Geburtstag abgesagt. In letzter Minute wurde jedoch draußen im Park hinter dem Schloss eine Geburtstagsfeier organisiert“, erklärte der Politiker und fügte hinzu: „Die Familie war bestrebt, mit den Coronavirus-Regeln verantwortungsvoll umzugehen, indem sie sich im Freien versammelte und Vorsichtsmaßnahmen ergriff.“ Laut Königshaus sollen alle Gäste getestet oder geimpft gewesen sein. Zudem soll auf genügend Abstand geachtet worden sein.
Niederländische Royals standen schon häufiger in der Kritik
Es ist nicht das erste Mal, dass die niederländischen Royals in die Kritik geraten. Trotz steigender Coronazahlen war die Königsfamilie im Herbst 2020 nach Griechenland geflogen. Danach entschuldigten sich König Willem-Alexander und Königin Maxima per Videobotschaft „Wir werden weiterhin mit Ihnen zusammenarbeiten, um das Corona-Virus zu stoppen. Damit jeder in unserem Land so schnell wie möglich wieder normal leben kann“, erklärt der Monarch reumütig. „Das ist jetzt das Wichtigste und wir werden dies auch weiterhin tun, so gut wir können. Wir sind beteiligt. Aber nicht unfehlbar.“ Kurz danach sank die Beliebtheit des Königspaares deutlich. Zuvor hatten Maxima und Willem-Alexander bereits gegen Abstandsregel verstoßen.