Prinz George in Lebensgefahr – warum die Angst immer da ist

Die Angst um Prinz George ist nach dem gescheiterten Anschlagversuch immer noch präsent. Auch andere Königskinder schwebten schon in Lebensgefahr.

Prinz George und andere Königskinder schweben immer in Gefahr
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Prinz George sollte Opfer eines Anschlags werden

Er ist wohl das berühmteste Kind Großbritanniens. Seit seiner Geburt steht Prinz George als künftiger König besonders im Rampenlicht. Dass so viel Aufmerksamkeit auch ihre Schattenseiten hat, erfuhr die Königsfamilie auf schreckliche Weise.

Rückblick: Im Jahr 2017 rief ein Anhänger des Islamischen Staats über Telegram zum Anschlag auf den damals vierjährigen Prinz George auf. Über die Nachrichten-App teilte Husnain Rashid unter anderem Fotos von Georges Schule. Über einem Bild waren die Silhouetten zweier maskierter Dschihadisten gelegt. Zu dem Foto schrieb Rashid: „Die Schule beginnt früh.“ Außerdem nannte der Täter weitere mögliche Terrorziele.

IS-Anhänger sitzt heute im Gefängnis

Der damals 32-Jährige wurde von der Polizei geschnappt und vor Gericht gestellt. „Die Botschaft war klar: Sie haben den Namen und die Adresse von Georges Schule angegeben, ein Bild von Prinz Georges Schule und die Anweisung oder Drohung, dass Prinz George und andere Mitglieder der königlichen Familie als potenzielle Ziele betrachtet werden sollten“, sagte Richter Andrew Lees in seiner Urteilsverkündung. „Sie haben etwas geliefert, das Sie als Inspiration für geeignete Ziele für Terroranschläge durch Einzeltäter betrachteten.“

Ursprünglich wurde Rashid zu einer Haftstrafe von 25 Jahren verurteilt. In einem Berufungsverfahren wurde seine Strafe jedoch auf 19 Jahre gekürzt.

Prinzessin Amalia sollte entführt werden
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Prinzessin Amalia schwebt ebenfalls in Gefahr

Die Bedrohung gegen Prinz George ist kein Einzelfall. Auch Prinzessin Amalia ist in ihrer Rolle als Thronfolgerin besonderer Gefahr ausgesetzt. 2020 schickte der psychisch kranke Wouter G.  Prinzessin Amalia Nachrichten mit Mord- und Gewaltfantasien. Auch zu ihren Freunden nahm der psychisch kranke Mann Kontakt auf. Zum Glück konnte die Polizei den damals 32-jährigen Niederländer schnell aufspühren.

Seit Ende 2022 wird die Tochter von Königin Maxima und König Willem-Alexander außerdem von der berüchtigten Mocro-Maffia verfolgt. Die Bande tötete mutmaßlich auch den Journalisten Peter de Vries. Die Mafia hat Prinzessin Amalia höchstwahrscheinlich im Visier, um Lösegeld zu erpressen oder einen Gefangenenaustausch zu erzwingen.

Prinzessin Elisabeth wurde ebenfalls wie Prinz George bedroht
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Prinzessin Elisabeth drohte eine Entführung

Mit zwölf Jahren schwebte auch Prinzessin Elisabeth in großer Gefahr. Ein Neonazi drohte im Jahr 2013 damit, die Tochter von Königin Mathilde und König Philippe zu entführen. In einem Brief, den der Unbekannte der Tageszeitung „La Dernière Heure“ schickte, kündigte er seine Tat an.

„Ich werde Prinzessin Elisabeth entführen. Das ist kein Witz!“, hieß es in dem Schreiben, dessen Briefkopf mit einer Nazi-Flagge versehen war. Sofort wurde die Polizei verständigt und die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. Vor der Schule der 12-Jährigen parkten fortan drei Polizeiwagen, um für den Schutz der jungen Thronfolgerin zu gewährleisten. Weitere Kameras auf dem Schulgelände sollten für zusätzliche Sicherheit sorgen.

Der Unbekannte ließ sich jedoch nicht abschrecken. Kurze Zeit später schickte der Neonazi einen weiteren Drohbrief an den TV-Sender „RTBF“. Die Ankündigung blieb zum Glück ohne Folgen. Die Angst blieb bei dem belgischen Königspaar jedoch über Jahre im Hinterkopf – ein Schicksal, das sie mit anderen Eltern von Königskindern teilen.

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