Prinz Philip rührte einst mit einer besonderen Geste zu Tränen. Weil der Vater von Prinzessin Margaret bereits verstorben war, sprang er als Brautvater ein. Doch an dem großen Tag war er sichtlich nervös.
Der Verlobte von Prinzessin Margaret wurde verspottet
Im Februar 1960 hing der Himmel für Prinzessin Margaret voller Geigen. Sie war frisch verlobt mit dem Fotografen Antony Armstrong-Jones und konnte ihre zerbrochene Liebe zu Peter Townsend endlich überwinden. Doch ein Umstand trübte ihr Glück: Ihr Vater König George VI. war acht Jahre zu verstorben. Wer also sollte Prinzessin Margaret zum Altar führen?
Den geeigneten Brautführer zu finden, war gar nicht so einfach. Denn nicht jeder hielt Antony Armstrong-Jones für die richtige Wahl. „Am königlichen Hof wurde viel über seine Eignung für die Prinzessin geredet“, weiß die Adelsexpertin Ingrid Seward. „Philip nahm jedoch nicht an den gehässigen Lästereien teil und zog es vor, unvoreingenommen zu bleiben.“ Prinz Philip wusste schließlich selbst, wie schwierig es sein konnte, in die Königsfamilie einzuheiraten.
Prinz Philip führte Prinzessin Margaret zum Altar
Durch seine Loyalität konnte Prinz Philip punkten. Schließlich wurde er auserwählt Margo, wie er sie liebevoll nannte, zum Altar zu führen. Dass er die Rolle ihres geliebten Vaters einnehmen durfte, beweist, wie eng das Verhältnis zwischen Schwager und Schwägerin war.
Die Tragweite dieser Aufgabe war Prinz Philip bewusst. Am Hochzeitstag war der Ehemann von Queen Elizabeth sichtlich aufgeregt. Er wusste schließlich, dass ihn 2000 Augenpaare beobachten würden. „Philip drehte sich zu ihr um und flüsterte: ‚Weiß nicht, wer nervöser ist, du oder ich?’“, schreibt Ingrid Seward in ihrem Buch „Prince Philip Revealed“. „Halte ich mich an dir fest oder hältst du dich an mir fest?“, scherzte der Gatte von Queen Elizabeth nervös. Und Prinzessin Margaret soll beruhigend geantwortet haben: „Ich halte dich fest.“
Am Abend übernahm Prinz Philip dann noch eine weitere Aufgabe des Brautvaters. Er hielt eine Rede auf das Brautpaar, die „witzig und amüsant und vor allem kurz“ war, wie Seward schreibt. Prinzessin Margaret hat ihrem Schwager diese rührende Geste bis zu ihrem Lebensende nicht vergessen.