Prinzessin Diana: So veränderte sie die Welt

Am 31. August jährt sich der Todestag von Prinzessin Diana zum 25. Mal. Bis heute hat die Mutter von Prinz William und Prinz Harry wichtige Spuren in der Gesellschaft hinterlassen. ADELSWELT verrät, wie die „Königin der Herzen“ die Welt veränderte. 

Prinzessin Diana engagierte sich für Hilfsbedürftige
Sie veränderte die Welt wie keine andere: Prinzessin Diana. © picture-alliance / dpa | PA Neil Munns

Prinzessin Diana brach mit dem Tabu um Essstörungen und Depressionen

Mit ihrem BBC-Interview sorgte Prinzessin Diana 1995 für einen Skandal. Schonungslos sprach sie über ihre zerrüttete Ehe mit Prinz Charles. Zudem gestand die zweifache Mutter öffentlich ihre Bulimie. „Das ist wie eine geheime Krankheit. Sie fügen es sich selbst zu, weil ihr Selbstwertgefühl auf einem niedrigen Niveau ist und Sie nicht denken, dass Sie würdig oder wertvoll sind“, erzählte Diana ehrlich. „Sie füllen Ihren Magen vier- oder fünfmal am Tag auf – manche tun es mehr – und es gibt Ihnen ein Gefühl des Trostes. Es ist, als hätte man ein paar Arme um sich, aber es ist vorübergehend. Dann bist du angewidert über deinen vollen Magen und brichst alles wieder raus.“

Durch ihre Offenheit half Prinzessin Diana vielen Betroffenen auf der Welt und schaffte Verständnis für die verheerende Krankheit. Zudem sprach sie offen über ihre Depressionen und Suizidversuche. „Ich hasste mich so sehr. Ich dachte nicht, dass ich gut genug wäre. Nicht gut genug für Charles, nicht gut genug als Mutter“, sagte sie im BBC-Interview. Prinzessin Diana war das erste Mitglied der britischen Royals, das offen über seine psychischen Probleme sprach.

Diana half, Berührungsängste gegenüber HIV-Patienten abzubauen

Im Jahr 1987 erlebte die AIDS-Epidemie ihren Höhepunkt. Zur gleichen Zeit eröffnete Prinzessin Diana die erste HIV/AIDS-Spezialeinheit Großbritanniens im Londoner Middlesex Hospital. Zu dieser Zeit wandten sich die meisten Menschen von Infizierten ab. Die Angst vor einer Ansteckung war groß. Diana belehrte sie eines Besseren: Sie umarmte die Betroffenen öffentlich, um zu zeigen, dass von ihnen keine Gefahr ausging. Bei einem Besuch im Londoner Middlesex Hospital sagte sie: „HIV macht es nicht gefährlich, Menschen zu kennen. Du kannst ihnen die Hand schütteln und sie umarmen. Der Himmel weiß, dass sie es brauchen. Darüber hinaus können Sie ihr Zuhause, ihren Arbeitsplatz, ihre Spielplätze und ihr Spielzeug teilen.“

„Sie zeigte der Welt, dass Menschen mit Aids nicht die Isolierung, sondern Zuwendung und Freundlichkeit verdienen. Sie hat damit dazu beigetragen, die Haltung der Welt gegenüber Aidskranken zu ändern, und gab den Menschen mit HIV und Aids Hoffnung“, würdigte der ehemalige Präsident Bill Clinton ihre wichtige Botschaft.

Prinzessin Diana: Ihr Lebenswerk
Diese Szene ging um die Welt: Prinzessin Diana läuft über ein Minenfeld. © picture-alliance / dpa | PA Stillwell_

Unermüdlicher Kampf gegen Landminen

Auch ihr unermüdlicher Kampf für ein Verbot von Landminen hinterlässt bis heute weltweit Spuren. Nach der Scheidung von Prinz Charles unterstützte sie weiterhin die „Internationale Kampagne zur Ächtung von Landminen“, die später mit dem Friedensnobelpreis geehrt wurde. Im Jahr 1997 sah man Prinzessin Diana in Angola vor laufenden Kameras durch Landminen laufen und versehrte Kinder umarmen. Auch in Bosnien besuchte sie Minenopfer. Bis heute ist das Verbot von Landminen dank Prinzessin Diana in der ganzen Welt bekannt. Noch im Jahr ihres Todes hatten sich 126 Staaten auf einen Vertrag zur Ächtung von Landminen geeinigt. Auch Prinz Harry setzt sich heute aktiv für das Thema ein.

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