Prinzessin Mako von Japan wird diese Nachricht ausgiebig verfolgen. Ein neues Gesetz könnte bald über ihre Zukunft entscheiden.
Bleibt Prinzessin Mako Mitglied im japanischen Kaiserhaus?
Im japanischen Königshaus bahnt sich eine Sensation an. Denn ein wichtiges Gesetz könnte sich bald ändern. Die japanische Regierung erwägt laut „Japan Times“, einen neuen Titel für weibliche Familienmitglieder zu schaffen. Dadurch könnten sie trotz Hochzeit mit einem Bürgerlichen weiter die japanische Kaiserfamilie repräsentieren und müssten das Kaiserhaus nicht verlassen.
Dann könnte auch Prinzessin Mako, die demnächst ihren Verlobten heiraten möchte, weiter Teil der kaiserlichen Familie bleiben. Ist das vielleicht auch ein Grund, warum ihre Hochzeit noch weiter hinausgezögert wird? Denn Prinzessin Mako zählt zu den beliebtesten Repräsentantinnen im japanischen Kaiserhaus. Vor allem die jungen Japaner verehren die 29-Jährige zutiefst. Ihr Ausschluss aus dem japanischen Kaiserhaus könnte einige Anhänger vergraulen.
Zukunft der japanischen Monarchie in Gefahr
Dieses Gesetz würde durchaus Sinn haben. Denn die Zukunft der japanischen Monarchie ist in Gefahr. Die Zahl der Mitglieder ist in den letzten Jahren auf 18 geschrumpft. Da Kaiser Naruhito keinen Sohn hat, fällt der Thron nach seinem Tod an seinen Bruder Kronprinz Fumihito.
Platz zwei der Thronfolge belegt dessen Sohn Prinz Hisahito. Sollte dem 14-Jährigen jedoch etwas zustoßen oder er für keinen männlichen Erben sorgen, wäre die älteste ununterbrochenen Erbmonarchie am Ende. Frauen sind nämlich von der Thronfolge ausgeschlossen – und das gegen den Willen des Volkes. Im Oktober 2018 sprachen sich unglaubliche 81,9 Prozent der Befragten für die weibliche Thronfolge aus.
Vor rund 1800 Jahren war man noch moderner: 201 bestieg nämlich die erste Kaiserin den Thron. Regierende Kaiserinnen gibt es nämlich durchaus in der japanischen Geschichte – insgesamt wurden zehn dokumentiert. Die Letzte war Kaiserin Go-Sakuramachi, welche bis 1771 regierte. 1889 wurde die weibliche Thronfolge jedoch abgeschafft.