Prinzessin Margaret soll in einen Priester verliebt gewesen sein. So wird es zumindest in „The Crown“ angedeutet. Doch stimmt das wirklich?
War Prinzessin Margaret verliebt in einen Priester?
Prinzessin Margaret war kein Kind von Traurigkeit. Die Schwester von Queen Elizabeth hatte zeitlebens immer wieder Affären. Aber hatte sie auch einen Flirt mit einem Geistlichen? In der vierten Staffel von „The Crown“ verliebt sich Prinzessin Margaret in den katholischen Priester Derek „Dazzle“ Jennings (*1946-†1995). Doch stimmt das wirklich? Stand das britische Königshaus kurz vor einem riesigen Skandal?
Schwester von Queen Elizabeth war besessen von Jennings
Offenbar fühlte sich die Britin wirklich zu dem Geistlichen hingezogen, wie Autor Noel Bothams in der Biografie „Margaret: The Last Real Princess“ schreibt: „[Jennings] war ein großer Trost für Prinzessin Margret, aber sie fühlte sich auch auf andere Weise eindeutig zu ihm hingezogen. Sie wurde von ihm besessen. Nur so konnte man ihr Verhalten beschreiben. Sie benutzte jede Ausrede, um in seiner Nähe zu sein und benutzte eine Vielzahl eindeutiger Tricks, um ihn wissen zu lassen, wie beeindruckt sie von ihm war“, berichtete ein Kollege von Derek Jennings.
„Dazzle“ war „ein Freund von Dorothy“
Doch zu einer tragischen Liebesgeschichte wie bei „Die Dornenvögel“ kam es nicht. Denn Derek Jennings war homosexuell. Oder wie es in der Episode von „The Crown“ heißt: „Ein Freund von Dorothy“. Prinzessin Margaret hatte also keine Beziehung mit ihm.
„Aus verschiedenen Gründen, die sie natürlich gut verstand, fühlte er sich nicht in der Lage, auf diese Weise auf sie zu reagieren. Aber er konnte ihr viele Fragen zur katholischen Kirche beantworten, denn er war immer ein hervorragender Lehrer. Und sie war eine hervorragende Schülerin. Wie andere Mitglieder der königlichen Familie vor ihr fühlte sie sich von der katholischen Religion äußerst angezogen“, heißt es in der Biografie.
Prinzessin Margaret fand sich irgendwann damit, dass der Priester ihre Gefühle nicht erwiderte und sie blieben Freunde.
Große Kritik an „The Crown“
Die Serie „The Crown“ sorgt weltweit für Furore. Während die Netflix-Produktion am Anfang gefeiert wurde, und sogar mehrere Preise wie zum Beispiel den „Golden Globe“ gewann, werden inzwischen viele negative Stimmen laut.
Kritiker werfen „The Crown“ vor, Fakten und Fiktion zu sehr zu vermischen. „Ich fürchte, dass eine Generation von Zuschauern, die diese Geschehnisse nicht erlebt hat, Fiktion für Tatsache halten könnte“, sagte britische Kultur- und Medienminister Oliver Dowden gegenüber „Mail on Sunday“.
Trotz Beschwerden lehnen es die Macher es jedoch ab, die Serie mit einem Hinweis zu versehen, der auf die Fiktionalität der Inhalte hinweist.