Prinzessin Margriet plaudert aus dem Nähkästchen. Einem Magazin erzählt die Niederländerin nun, wie sie das Glück ihrer Ehe bewahrt hat und warum sie es nicht mag, Oma genannt zu werden.
Prinzessin Margriet arbeitet als Gast-Chefredakteurin
Prinzessin Margriet geht unter die Blattmacherinnen. Als Gast-Chefredakteurin hat sie die Zeitschrift „Margriet“ gestaltet. In der aktuellen Ausgabe zeigt die 78-Jährige nicht nur private Fotos, sondern spricht auch ehrlich über ihr Leben. „Ich habe es genossen, Gastredakteurin zu sein. Stundenlang in alten Fotoalben zu stöbern, mir meine Lieblingssachen auszudenken, von meiner Arbeit zu erzählen – es hat viel Spaß gemacht“, verrät die Schwester von Prinzessin Beatrix.
Darum mag sie keine Video-Konferenzen
Die Niederländerin erzählt in dem Magazin von ihrer Arbeit für die SOS-Kinderdörfer und die große Umstellung während der Pandemie. Zoom-Konferenzen kann Prinzessin Margriet nicht viel abgewinnen. „Ich habe versucht, mit allen Organisationen und Wohltätigkeitsorganisationen, mit denen ich verbunden bin, so gut wie möglich in Kontakt zu bleiben“, erzählt die Adlige.
„Und das habe ich eigentlich ganz primitiv gemacht, nur mit dem Telefon. Ich mochte dieses Zoomen überhaupt nicht, ich werde abgelenkt, wenn ich mich selbst immer wieder sehe. Zum Glück ist jetzt mehr möglich, denn ich schaue den Menschen, mit denen ich mich unterhalte, lieber in die Augen.“ Doch die Zwangspause hatte auch ihre schönen Seiten: ,,Mein Mann und ich waren immer viel in der Natur. Jetzt machen wir das noch mehr und genießen es wirklich sehr.“
Pieter van Vollenhoven ist ihre große Liebe
Am 10. Januar 2022 feiert sie mit Pieter van Vollenhoven ihren 55. Hochzeitstag. Bis heute seien sie verliebt, erklärt Prinzessin Margriet. Ein Ehegeheimnis habe sie nicht, beteuert die Niederländerin. Es sei jedoch wichtig, dass sich jeder der Partner seine Einzigartigkeit bewahre. Dazu gehören auch kleine Auszeiten. „Mein Mann geht tauchen. Das macht mir nichts aus, ich finde es unter Wasser erschreckend. Also macht er das mit Freunden. Ich fahre zum Beispiel mit einem Freund nach Österreich zum Wandern und Skifahren“, erzählt die Schwester von Prinzessin Beatrix.
Darum wollte sie nicht Oma genannt werden
Die 78-Jährige hat vier Söhne und elf Enkelkinder. Das Wort „Oma“ hört sie trotzdem nicht gerne. „Ich bin eigentlich ein bisschen allergisch gegen das Wort Oma“, verrät die gelernte Krankenschwester. Für sie war der Ausdruck nämlich lange eine Art Schimpfwort. „Für mich kommt der Widerstand aus meiner Zeit im Krankenhaus, Anfang der 1960er Jahre. Älteren Frauen wurde immer gesagt: ‚Oma, lass uns Fieber messen’, während ich dachte: Es ist nur eine Frau in einem bestimmten Alter und nicht deine Oma. Ich konnte das nicht gut ertragen, es klang so abfällig.“ Ihre älteste Enkelin Anna nannte sie dann „Nanna“, was ihr besser gefiel.
Für die Zukunft wünscht sich die 78-Jährige: „Ich wünsche mir, dass ich körperlich und geistig gesund bleibe. Mein Antrieb, die Arbeit, die ich jetzt mache, noch lange machen zu können, ist sehr stark.“