Prinzessin Tatiana spricht das erste Mal über den Suizid ihres Vaters. Lange ahnte sie nicht, wie Ladislav Blatnik wirklich aus dem Leben schied.
Familie verschwieg Prinzessin Tatiana den Suizid des Vaters
Prinzessin Tatiana öffnet ihr Herz. In der Sendung „Pame Danai“ spricht die 41-Jährige das erste Mal offen über den Tod ihres Vaters. Ladislav Blatnik nahm sich 1987 das Leben. „Ich habe meinen Vater verloren, als ich sieben Jahre alt war, er hat Suizid begangen (…) Das ist etwas, worüber niemand spricht“, erzählt die Frau von Prinz Nikolaos.
Lange ahnte die gebürtige Venezolanerin selbst nicht, unter welchen Umständen ihr Vater gestorben war. Ihre Familie wollte sie beschützen. „Bis ich 14 war, wusste ich nicht, dass mein Vater Selbstmord begangen hatte. Aber erst kurz nach 20 fühlte ich mich dazu bereit, darüber sprechen. Ich war offen dafür, aber ich denke, es ist immer noch ein Tabu“, so die Schwiegertochter von Ex-König Konstantin.
Als sie die Wahrheit erfuhr, war es ein Schock
Als Prinzessin Tatiana die Wahrheit über den Tod ihres Vaters erfuhr, fiel sie in ein tiefes Loch. „Das mentale Trauma war größer, als ich die Wahrheit erfuhr, vielleicht kannten meine Lehrer die Wahrheit, aber ich kannte sie nicht“, erinnert sich die 41-Jährige. Das Schweigen zu dem Suizid ihres Vaters hatte alles noch viel schlimmer gemacht.
Viele Menschen rieten ihr, nicht über diese Geschichte zu sprechen. Doch die Prinzessin möchte die Mauer des Schweigens durchbrechen. „Die Wahrheit ist, dass jedes Jahr 800.000 Menschen Suizid begehen. Das bedeutet eine Person alle 30 Sekunden“, so die Wahl-Griechin. Deswegen sei es ihr wichtig, das Stigma zu brechen. Ihre Familie war einverstanden, dass sie mit dem Suizid ihres Vaters an die Öffentlichkeit geht. „Sie sagten: ,wenn du nur einer Person helfen kannst, dann mach es.’“
Um anderen Menschen bei mentalen Problemen zu unterstützen, hat Prinzessin Tatiana die Plattform „Breathe“ ins Leben gerufen. Dort finden Interessierte Strategien und Werkzeuge, um ihre psychische Gesundheit zu stärken.