Queen Elizabeth kochte vor Wut, als ein Präsidentenpaar die Sicherheit ihrer Corgis gefährdete. ADELSWELT kennt die ganze Geschichte.
Queen Elizabeth musste als Gastgeberin mitspielen
Queen Elizabeth war dafür bekannt, ihre Emotionen stets im Zaum zu halten. Nur selten erlebte die Öffentlichkeit Gefühlsausbrüche der verstorbenen Königin. Doch es gab in der Vergangenheit eine Situation, in der die Monarchin regelrecht aus der Haut fuhr.
Es war im Jahr 1973. Premierminister Edward Heath bemühte sich um diplomatische Beziehungen mit Zaire (heute Demokratische Republik Kongo). Deswegen wurden der damalige Präsident Mobutu Sese Seko (*1930-†1997) und seine Frau Marie-Antoinette zum Staatsbesuch nach Großbritannien eingeladen. Dass der Diktator unzählige Menschenleben auf dem Gewissen hatte, machte die Situation besonders heikel.
Die Königin machte gute Miene zum bösen Spiel
Auf Wunsch der Regierung musste Queen Elizabeth den gefürchteten Diktator standesgemäß empfangen. Wie es üblich ist, wurden die Staatsgäste in der „Belgian Suite“ des Buckingham Palastes untergebracht. Am Abend musste die Königin dann ein Staatsbankett für ihre „Ehrengäste“ ausrichten.
Queen Elizabeth machte gute Miene zum bösen Spiel. Sie hielt eine „inhaltsleere Bankett-Rede“ und blieb höflich, wie Robert Hardman in seinem Buch „Queen of Our Times – Das Leben von Elizabeth II.“* schreibt. „Doch was sie unmöglich tolerieren konnte, war Marie-Antoinette Mobutus Hinterhältigkeit.“
Ein geschmuggelter Hund brachte Queen Elizabeth auf die Palme
Denn gegen alle Vorschriften hatte die First Lady von Zaire heimlich ihren Hund mit in den Buckingham Palast geschmuggelt. Dies fiel allerdings auf, als das Personal angewiesen wurde, rohes Fleisch in die Belgian Suite zu schicken.
Obwohl die Queen Hunde liebte, wurde der ungebetene Gast zum Problem. Denn zum einen war seine Einreise eine Verletzung des britischen Anti-Tollwut-Gesetzes. Zudem sorgte sie die Königin. Wenn ihre Corgis mit dem Hund aus Afrika in Kontakt kommen würde, könnte das schwere Folgen für ihre Gesundheit haben. Und abgesehen davon war das Verhalten der First Lady einfach nur unhöflich.
Die Königin „kochte vor Wut“
„Ehemalige Mitarbeiter des Hofes berichten, dass sie die Queen selten, wenn überhaupt jemals, so wütend erlebt hatten“, schreibt Robert Hardman in seinem Buch. „Sich kochte vor Wut“, bestätigte ihr Privatsekretär Sir William Heseltine. „Sorgen Sie dafür, dass dieser Hund aus meinem Haus verschwindet!“, soll die Queen befohlen haben. Das Haustier der First Lady wurde umgehend in eine Quarantänestation gebracht.
Auch die Erklärung von Marie-Antoinette Mobutu, dass sie ihrem Hund, der angeblich gebürtiger Brite war, nur seine Heimatstadt zeigen wollte, stieß bei der Königin auf taube Ohren. Queen Elizabeth war stinksauer und der Rest des Staatsbesuches verlief eisig.
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