Royals und Drogen: Nicht nur Mette-Marit betroffen

Im Zuge des Skandals um Marius Borg Høiby wird auch die Drogenvergangenheit von Kronprinzessin Mette-Marit wieder thematisiert. Auch andere Royals haben schon zu Rauschmitteln gegriffen oder ihre engen Verwandten sind süchtig.

In Sachen Drogen ist Kronprinzessin Mette-Marit kein unbeschriebenes Blatt. © IMAGO / PPE
In Sachen Drogen ist Kronprinzessin Mette-Marit kein unbeschriebenes Blatt. © IMAGO / PPE

Royals und Drogen – oft stecken dahinter psychische Probleme

Drogenkonsum kommt in den besten Familien vor – selbst in Königsfamilien. Wenn Royals mit Drogen in Verbindung gebracht wird, sorgt das unweigerlich für großes Aufsehen in den Medien. Schließlich wird von ihnen erwartet, als moralische Vorbilder der Gesellschaft zu dienen.

Dabei wird oft übersehen: Sucht ist keine Charakterschwäche, sondern eine ernstzunehmende Krankheit. Hinter Drogenkonsum und Abhängigkeit stehen häufig tieferliegende Probleme, die Hilfe und therapeutische Unterstützung erfordern. Doch nicht jeder ist bereit, Hilfe anzunehmen.

Schon vor sieben Jahren wurde Marius Borg Høiby mit Drogen erwischt

Die norwegische Königsfamilie muss einiges durchstehen. Marius Borg Høiby, der älteste Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit, muss sich wegen Vergewaltigung, Körperverletzung und Bedrohung ermittelt. Ein Teil des Problems ist möglicherweise auch der Drogenkonsum des 27-Jährigen. „Ich habe lange Zeit mit Drogenmissbrauch zu kämpfen gehabt und war deswegen bereits in Behandlung“, gab der Stiefsohn von Kronprinz Haakon nach seinem Gewaltausbruch im August zu und sprach von einer Tat im „Kokainrausch“. Das Drogenproblem besteht länger als gedacht. Bereits 2017 wurde der „Bonusprinz“, wie er in Norwegen genannt wird, mit Kokain erwischt. Mette-Marit und Haakon sollen mehrfach versucht haben, Marius zu einer Therapie zu bewegen.

In jungen Jahren nahm Kronprinzessin Mette-Marit Drogen. Erst als sie schwanger wurde, änderte sie ihr Leben. ©IMAGO / TT
In jungen Jahren nahm Kronprinzessin Mette-Marit Drogen. Erst als sie schwanger wurde, änderte sie ihr Leben. ©IMAGO / TT

Auch Kronprinzessin Mette-Marit nahm Drogen

Wie Marius Borg Høiby haben auch seine Eltern Erfahrungen mit Drogen gemacht. Sein Vater Morten Borg wurde zweimal mit Drogen erwischt. Das erste Mal im Jahr 1985 mit 17 Jahren. „Er bekam eine Geldbuße für den Verkauf einer kleinen Menge Haschisch“, heißt es in dem Buch „Mette-Marit, die neue Königin der Herzen“. 1991 wurde er dann mit Kokain erwischt und zu zwei Jahren und sieben Monaten Gefängnis verurteilt.

Auch Kronprinzessin Mette-Marit hat mit Drogen experimentiert. Mehrere Ex-Freunde der Norwegerin bewegten sich im Drogenmilieu, sie hatte einen falschen Freundeskreis. „Ich habe sehr ausschweifend gelebt und dafür teuer bezahlt“, erklärte sie 2001 reumütig im berühmten Verlobungsinterview.

Prinz Harry bekennt sich zu seinem Drogenkonsum
Prinz Harry bekennt sich inzwischen zu seinem Drogenkonsum. © IMAGO / ZUMA Press Wire

Prinz Harry: Koks, Marihuana und Pilze

Auch bei den britischen Royals sind Drogen kein Fremdwort. Medien berichteten bereits 2002, dass Charles seinen damals 17-jährigen Sohn Harry in eine Drogenklinik schickte. Der Grund: Sein Haschisch- und Alkohol-Konsum. Der heutige König soll sich große Sorgen gemacht haben, dass sein jüngster Sprössling auf die schiefe Bahn gerät.

In seinem Buch „Reserve“ gab Prinz Harry seinen Drogenkonsum schließlich zu. Er berichtet davon, mit 17 Jahren bei einem Jagdwochenende Kokain probiert zu haben. Auch von Marihuana und Pilzen ist in seinen Memoiren die Rede. „Ich habe getrunken, Drogen genommen und alles versucht, um mich zu betäuben“, gestand Prinz Harry in der Dokuserie „The Me You Can’t See“.

Königin Camilla mit ihrem Sohn Tom Parker Bowles. © IMAGO / Avalon.red
Königin Camilla mit ihrem Sohn Tom Parker Bowles. © IMAGO / Avalon.red

Camillas Sohn wurde beim Koksen erwischt

Die Sorgen um das eigene Kind kann auch Königin Camilla nachvollziehen. Ihr Sohn Tom Parker Bowles wurde 1994 mit 20 Jahren wegen des Besitzes von Cannabis und Ecstasy verwarnt. 1999 wurde Tom Parker Bowles schließlich beim Koksen erwischt. Charles und Camilla sollen den Buchautoren schließlich erfolgreich die Leviten gelesen haben.

Lord Frederick Windsor: „Es ist schwierig, es in diesen Kreisen zu vermeiden“

Lord Frederick Windsor wurde 1999 mit Drogen erwischt. Er räumte seinen Kokainkonsum schließlich ein.  „Es ist sehr schwierig, es zu vermeiden, an diese Art von Dingen zu geraten, wenn man sich in diesen Kreisen bewegt, aber ich gebe niemand anderem die Schuld für den Vorfall“, erklärte der damals 20-jährige Sohn von Prinz und Prinzessin Michael von Kent. Er schwor, künftig die Finger von den Drogen zu lassen.

Britische Royals: Nach mehreren Entzügen wurde Nicholas Knatchbull clean

Nicholas Knatchbull, heute 43, geriet in jungen Jahren noch tiefer in die Drogenhölle. Der Patensohn von König Charles konsumierte schon mit 18 Jahren Crack, Kokain, Heroin und Cannabis. Jahrelang beherrschten Rauschmittel sein Leben. Schließlich machte der Enkel von Louis Mountbatten mehrere Entzüge. Heute ist Nicholas Knatchbull ein verheirateter Familienvater und gilt als clean.

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