König Willem-Alexander hat jetzt seinen eigenen Podcast. In zehn Folgen blickt der Royal auf die Jahre seit seiner Krönung zurück. Die ersten drei Episoden wurden bereits veröffentlicht. ADELSWELT verrät, was der niederländische Monarch ausgeplaudert hat.
Die geplante Abdankung von Prinzessin Beatrix war jahrelang ein Geheimnis
Für viele kam die Abdankung von Prinzessin Beatrix überraschend. Im Januar 2013 verkündete die damals 74-Jährige in einer Fernsehansprache ihren Abschied vom Thron. Ihr Rücktritt war jedoch schon seit 1,5 Jahren geplant, wie König Willem-Alexander nun enthüllt. „Bis zu einem Monat im Voraus wussten es nur drei Personen. Meine Mutter, meine Frau und ich. Vieles musste danach geregelt werden. Unter Hochdruck musste die Amtseinführung innerhalb von drei Monaten vorbereitet werden“, so der 55-Jährige. Seinen eigenen Rücktritt plant er noch nicht.
Für König Willem-Alexander war die Inthronisierung einer außerkörperliche Erfahrung
Es war der bedeutendste Moment seines Lebens. Am 30. April 2013 fand die Inthronisierung von König Willem-Alexander in der Nieuwe Kerk in Amsterdam statt. In diesem Moment war er jedoch nicht ganz bei sich. „Ich hatte eine Art Astralreise, als würde ich über mir schweben: Was zum Teufel tust du? Was glaubst du, wer du bist? Ich sah mich da unten stehen“, sagte der Royal nun im Gespräch mit Edwin Evers. „Das hat mir eigentlich gefallen, weil ich mir diese Frage jeden Tag stelle: Wer denkst du, bist du, dass du das kannst?“
Er weint genauso oft wie Königin Maxima
Bei öffentlichen Terminen wirkt König Willem-Alexander sehr ernst und kontrolliert. Dabei hat der 55-Jährige auch eine sensible Seite. „Ich bin ziemlich emotional. Wenn ich andere Menschen weinen sehe, fällt es mir schwer, die Augen trocken zu halten“, verrät der dreifache Vater im Podcast. Er hadert damit jedoch nicht. „Ich denke, ich habe das Glück, im 21. Jahrhundert zu leben, wo das Zeigen von Emotionen als weniger schwach angesehen wird als in der Vergangenheit (…) Ich schäme mich auch nicht dafür“, so der Niederländer. Seine emotionale Seite teilt er mit Königin Maxima. „Ich habe das auch mit einer Latina als Frau, die natürlich auch sehr emotional sein kann, gemeinsam. Das teilen wir.“
Prinzessin Amalia und ihre Schwestern spüren Kritik in den sozialen Medien
Die niederländische Königsfamilie nutzt die sozialen Medien, um über ihre Aktivitäten zu informieren. Doch nicht immer fällt das Feedback positiv aus. Auf Instagram, Twitter und Co müssen die Royals auch jede Menge Kritik und sogar Hass einstecken. Auch seine drei Töchter Prinzessin Amalia, Prinzessin Alexia und Prinzessin Ariane bekommen das zu spüren.
„Sie sind nicht blind und taub, sie sehen alles in den sozialen Medien, sie lesen alles, sie hören alles. Wir schneiden sie von nichts ab. Und sie sprechen darüber. Auch mit anderen Leuten“, erzählt König Willem-Alexander. „Wenn du ein heranwachsendes Kind bist, ist das sehr ärgerlich. Kinder haben in dieser Hinsicht keinen Filter, aber es ist Realität, und sie müssen lernen, damit umzugehen.“ König Willem-Alexander und Königin Maxima sprechen deswegen viel mit ihren Kindern über die sozialen Medien.
Der Monarch trug heimlich Jogginghosen bei Videogesprächen
Auf dem Höhepunkt der Coronapandemie musste König Willem-Alexander viele Termine per Zoom-Call erledigen. Während der Monarch bei den Videogesprächen obenrum formell gekleidet war, sah es untenrum oft anders aus. „Viele trugen Sakko und Krawatte darüber, aber Trainingshosen darunter. Hast du das auch gemacht?“, fragte der Radiomacher EdwinEvers im Podcast. „Äh, ja, natürlich. Nicht jedes Mal, aber es ist passiert. Vor allem am Anfang, denn das gibt einfach ein gutes Gefühl“, lachte der Royal.
König Willem-Alexander hört selbst keine Podcasts
Podcasts sind im Trend. Auch in Deutschland erfreuen sich die Audiodateien immer größerer Beliebtheit. Obwohl König Willem-Alexander nun selbst unter die Podcaster gegangen ist, hat er das Medium noch nicht viel genutzt. „Um ehrlich zu sein, habe ich den Podcast noch nicht entdeckt“, gestand der 55-Jährige in der ersten Folge. Er höre eher Radio. Dennoch kann er Audiopodcasts etwas Positives abgewinnen. „Ich denke, es ist ein sehr gutes Medium, um über zehn Jahre Königswürde nachzudenken.“