Königin Silvia zählt zu den beliebtesten Royals der Welt. Doch wie ist sie eigentlich privat? ADELSWELT hat spannende Fakten über gebürtige Deutsche zusammengestellt.
So war Silvia von Schweden als Schülerin
Mit sechs Jahren wurde die spätere Königin in einer Schule in Sao Paulo eingeschult. Der Unterricht fand sowohl in Portugiesisch als auch in Deutsch statt. Aber es waren nicht die einzigen Sprachen, die Silvia lernte: Außerdem standen noch Französisch, Latein und Englisch auf dem Stundenplan. Das Mädchen war eine gute Schülerin „Sie war keine Streberin. Die Sprachen flogen ihr einfach so zu. Das ist wirklich ein Geschenk. Viele Kinder, die zu Hause zweisprachig aufgewachsen sind, haben es später mit Fremdsprachen leicht. Aber Silvia war darin ein kleines Genie“, wird ihre Lehrerin Maria Cecilia Moses in dem Buch „Silvia von Schweden“* zitiert.
Sie führte ein Leben wie eine Geheimagentin
Mit welcher Frau trifft sich König Carl Gustaf? Diese Frage bewegte Mitte der Siebziger Jahre ganz Schweden. Weil Silvia Sommerlath und der junge Monarch ihr Glück aber noch nicht an die große Glocke hängen wollten, führte die ehemalige Hostess ein Leben wie eine Geheimagentin.
Immer wenn sie nach Schweden reiste, verkleidete sie sich, um ja nicht erkannt zu werden. „Wenn wir uns heimlich treffen wollten, gingen wir oft mit Perücken und Brillen“, erinnerte sich die Brünette einmal. Ihre Tarnung war offenbar ziemlich gelungen. „Einmal sollten wir uns bei zwei meiner Freundinnen treffen. Ich fürchte, sie haben uns im ersten Moment gar nicht erkannt.“
Im März 1976 verlobten sich Silvia und ihr Traumprinz schließlich und das Versteckspiel hatte ein Ende.
Die Schwedenkönigin glaubt an Geister
Die Frau von König Carl Gustaf glaubt an übersinnliche Wesen. Sie ist überzeugt davon, dass es auf Schloss Drottningholm spukt. „Es gibt hier kleine Freunde, Geister“, ist sich Königin Silvia sicher. „Sie sind alle sehr freundlich, aber manchmal spürt man eben, dass man nicht vollständig alleine ist.“
Königin Silvia hat ein Geheimzimmer im Bahnhof
Wenn Königin Silvia auf ihren Zug wartet, muss sie nicht mit den anderen Menschen in der Wartehalle sitzen. Die schwedische Königsfamilie hat im Stockholmer Hauptbahnhof nämlich einen eigenen Wartebereich. Der Zugang zu den geheimen Räumen fällt den meisten Menschen gar nicht auf, nur wer genau hinsieht, entdeckt über einem Seiteneingang eine Krone. Dahinter verbergen sich private Gemächer für Königin Silvia und König Carl Gustaf sowie ein privates Badezimmer. Inzwischen benutzen die Royals den geheimen Wartebereich angeblich aber kaum noch, wie „Aftonbladet“ berichtet.
Ihr Vater war Mitglied der NSDAP
Königin Silvia ist ein gutherziger Mensch, umso schmerzhafter muss es für sie gewesen sein, als sie das düstere Geheimnis ihres Vaters entdeckte. Walther Sommerlath trat nämlich mit 33 Jahren in die Nazi-Partei NSDAP ein. Die Monarchin fand das erst nach seinem Tod heraus. „Als ich den Beweis Schwarz auf Weiss sah, musste ich es akzeptieren“, erklärte die Deutsch-Brasilianerin gegenüber dem Sender „SVT1“.
Sie glaubt jedoch, dass ihr Vater bei seinem Eintritt nicht ahnte, welche Ideologie die Partei vertrat. Königin Silvia hat inzwischen ihren Frieden mit der Vergangenheit ihres Papas gemacht: „Ich weiß, dass mein Vater nicht die Person ist, die andere aus ihm machen wollen.“ Die Untersuchung des Falls kann hier nachlesen werden.
Ihr geheimer Traum blieb bisher unerfüllt
Als Königin, Schirmherrin, Mutter und Oma hat Silvia alle Hände voll zu tun. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich die Regentin ihren großen Traum bisher noch nicht erfüllen konnte. Bereits 2003 erzählte sie: „Was ich wirklich gerne tun würde, ist Kunstgeschichte studieren, wie Prinzessin Madeleine. Dieses Fach hat mich immer interessiert. Vielleicht werde ich eines Tages einmal genug Zeit haben, mich in der Universität an einen Schreibtisch zu setzen.“
Für ihre Leidenschaft bleibt wohl erst Zeit, wenn König Carl Gustaf den Thron aufgibt, doch danach sieht es bisher nicht aus.
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